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Mittelsinn
Der Kindergarten platzt aus allen Nähten
Jürgen Gabel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 20:19 Uhr

Der gemeindliche Kindergarten platzt aus allen Nähten und bedarf zum Neustart im September 2023 dringend einer personellen Aufstockung. In der Gemeinderatssitzung berichtet Leiterin Gabriele Unger über die angespannte Situation. Die Betriebserlaubnis sehe eine maximale Kinderzahl von 50 vor. Zum neuen Kindergartenjahr würden in der Regelgruppe 29 und in der Krippengruppe (bis drei Jahren) zwölf Kinder zu betreuen sein, wobei für die Krippe noch weitere Anfragen erwartet werden.

Zusätzlich geht Gabriele Unger Ende August in den Ruhestand, Silke Kreuzer übernimmt die Leitung, gab Bürgermeister Peter Paul bekannt. Die Teilzeitstelle soll neu ausgeschrieben werden. Ende des Kindergartenjahres 2024 werde ein noch größerer Kapazitätsengpass erwartet und erst ab 2025 entspanne sich die Situation.

Die Einrichtung einer Übergangsgruppe könnte helfen

Nach Ungers Worten könnte das Problem durch die Einrichtung einer Übergangsgruppe gelöst werden. Andernfalls müssten sich die Eltern auf lange Wartezeiten zur Aufnahme ihres Sprösslings einstellen. "Jedes Kind in Mittelsinn sollte seinen Kindergartenplatz sicher haben", kommentierte Philipp Kuhn die personelle Herausforderung. Dazu würden zwei weiteren Kinderpflegerinnen in Teilzeit und zeitlich befristet neues Personal gebraucht. Ohne Beschluss wurde Paul beauftragt, drei neuen Stellen über die Verwaltung auszuschreiben.

Einstimmig brachte das Gremium den Neuerlass der Verordnung zum Schutz der Öffentlichkeit vor Gefahren durch Hunde auf den Weg, da die Gültigkeit der Vorgängerversion abgelaufen ist. Zweiter Bürgermeister Dirk Schiefer wurde zum Eheschließungsstandesbeamten bestellt. Fabian Klein hatte 2021 seinen Hausanschluss für Wasser und Kanal erneuert. Jetzt billigte der Rat einmütig den gemeindlichen Anteil der Rechnung in Höhe von 7375 Euro.

Teilabbruch des ehemaligen Raiffeisengebäudes beginnt in Kürze

Bereits vor einigen Monaten hat der Gemeinderat den Teilabbruch des ehemaligen Raiffeisengebäudes in der Brunnenstraße beschlossen. Aus der Ausschreibung ging die örtliche Firma Engelhaupt mit einem Angebot über 11.500 Euro brutto als preiswertester Bieter hervor und erhielt den Zuschlag. Noch in dieser Woche sollen die Arbeiten beginnen.

Unterhalb der Dorflinde ist unter dem Straßenkörper ein Regenüberlaufbecken verbaut, dessen Ablauf über den Etzwiesengraben in die Sinn erfolgt. Die Genehmigung der Einleitung läuft ab, sodass eine Überrechnung der Mischwasserentlastungsanlage nötig ist. Das Büro Auktor-Ingenieure (Würzburg) erhielt für 15.530 Euro netto den Auftrag. Den Antrag des Tierschutzvereins Main-Spessart auf Erhöhung der Pauschale für die Unterbringung von Fundtieren von jährlich 50 auf 80 Cent lehnte das Gremium mit sechs zu zwei Stimmen ab.

Hans-Georg Linke trug die Bitte eines Bürgers vor, die Einrichtung einer temporären Sozialberatung in einer monatlichen Sprechstunde in der Verwaltungsgemeinschaft (VG) zu prüfen. Bürgermeister aul lobte die Mitarbeiter der Bücherei, die jetzt bereits zum zweiten Mal eine Spende für die Gemeindebücherei generieren konnten. Weiter vermeldete Paul eine Spende in Höhe von 600 Euro für den Kindergarten von der Firma Mack-Maschinenbau. Marco Blum monierte die eingeschränkten Öffnungszeiten der VG-Verwaltung in Burgsinn, "Der Zugang zum Empfang sollte täglich uneingeschränkt möglich sein", forderte er.

 
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