Die Mitglieder des Katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB), Zweigverein Helmstadt, feierten mit einem Festgottesdienst und vielen Ehrungen ihren 40. Geburtstag.

Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Vereins entnommen: Gegründet wurde der KDFB im Jahr 1903 in Köln. Das Ziel des Verbandes war – und ist heute noch, aufgrund christlicher Werthaltungen den sozialen Benachteiligungen von Frauen entgegenzuwirken, ihre Lebensbedingungen zu verbessern und für die gleichberechtigte Teilhabe und Mitwirkung in allen Lebensbereichen zu sorgen. Die Bildung von Frauen gehörte zu den vorrangigen Zielen. Eine Schlüsselrolle hatte die schwedisch-deutsche Politikerin Ellen Ammann (1870-1932). Sie war Gründerin des Bayerischen Frauenbunds, Landtagsabgeordnete und kirchliche Aktivistin.

"Die Frauen haben viel für unsere Generation erreicht. Durch ihren Einsatz erhielten die Frauen in Deutschland 1918 das Wahlrecht. Die freie Entscheidung, einen Beruf auszuüben, wurde erst mit dem Gleichberechtigungsgesetz 1958 gewährleistet. Zuvor durfte der Mann entscheiden, ob seine Ehefrau arbeiten gehen darf", heißt es im Pressetext.

Vorsitzende Ulrike Schlör, Irene Fiederling, Brigitte Menig, Hanni Bauer und der geistliche Beirat Rainer Zöller blickten auf die vier Jahrzehnte des KDFB Helmstadt zurück. Der Impuls, einen KDFB in Helmstadt zu gründen, gab der damalige Pfarrer Udo Leiser. Bei der Gründungsversammlung am 12. April 1984 konnten sich 50 Frauen für die Werte des KDFB begeistern.

Erste Vorsitzende wurde Rita Kunkel. Zwei Jahre später übernahm für 18 Jahre Johanna Bauer den Vorsitz. Seit dem Jahr 2004 hat der Frauenbund mit Ulrike Schlör, Irene Fiederling, Ingrid Preinl und Elfriede Seidenspinner ein Vorstandsteam. Gemeinsam mit sechs Beisitzerinnen führen sie die Arbeit ihrer Vorgängerinnen fort.

Heute hat der Verein 111 Mitglieder und organisiert vor allem Einkehrtage, Vorträge, Andachten und die Altkleidersammlung. Der geistliche Beirat des KDFB Helmstadt ist der ehemalige Pastoralreferent, Rainer Zöller.

Geehrt wurden die Mitglieder für 25 Jahre, 30 Jahre und 40 Jahre. Ein besonderer Dank ging an Brigitte Menig, die seit Gründung des Bundes Mitglied im Vorstand ist. Zuerst als dritte Vorsitzende, danach 28 Jahre als Schriftführerin und aktuell als Beisitzerin.