Hermann Leimeister, bei der Gemeinde Triefenstein im Bauhof für den Wald zuständig, geht in den Ruhestand. Die Kinder des Rettersheimer Kindergartens bereiteten ihm zum Abschied ein unvergessliche Feierstunde in freier Natur.
Leimeister war mit dafür zuständig, als zur Jahrtausendwende Mammutbäume an der höchsten Stelle des Rettersheimer Waldes am „Schneele“ gepflanzt wurden und hat diese Bäume seitdem auch gepflegt. Er fand es schade, dass diese Anpflanzung so wenig Beachtung fand und fragte beim Kindergarten nach, ob nicht Interesse bestünde, diese Bäume mit den Kindern zu besuchen und den Wuchs zu beobachten. Kindergartenleiterin Sieglinde Weidner war sofort begeistert.
Der monatliche Naturerlebnistag im Kindergarten führte die Kinder nun wieder in den Wald zu den Mammutbäumen. In den Tagen zuvor hatten sie sich Gedanken gemacht, womit sie „dem Hermann“ eine Freude machen könnten und was ihm gefallen würde. Die Ideen: Leimeister sollte einen „Bärenstuhl“ aus Holz erhalten. Blumen und Bäume wurden aus Papier gebastelt und ein Bild der Kindergartengruppe vor einem Mammutbaum damit geziert. Lieder wurden einstudiert und passend umgetextet. Außerdem schenkten die Kinder Leimeister eine Kerze, die in ein Glas gestellt wurde, in dem sich Hölzchen mit den einzelnen Wünschen der Kinder befanden. Sie wünschten ihm unter anderem, „dass du viel Freude hast“, „dass du ganz alt wirst“, „dass du nicht vom Auto überfahren wirst“, „dass du nicht in den Brunnen fällst“, „dass du gesund bleibst“, „immer gutes Essen“, „eine schöne Reise“ und „viel Glück, viel Liebe und viel Segen“.
Leimeister war begeistert von den Wünschen, die er im Beisein der Erzieherinnen Sieglinde Weidner, Anna-Lena Hepp und Michaela Henneberger sowie von Bürgermeister Norbert Endres, der Geschäftsleiterin des Marktes Triefenstein, Silke Zapf, dem zuständigen Förster und einigen Großvätern erhielt.
Als Dankeschön hatte Hermann Leimeister den Kindern Leberwurstbrot und Apfelsaft mitgebracht, was im Wald besonders lecker schmeckte.