91 Jahre alt wird am Mittwoch, 2. September, Domkapitular em. Prälat Karl Rost, von 1987 bis 2002 Vorsitzender des Caritasverbands für die Diözese Würzburg.
Rost wurde 1929 in Würzburg geboren, informiert das Bistum in einer Pressemitteilung. Am 18. Juli 1953 habe er im Würzburger Neumünster durch Bischof Julius Döpfner die Priesterweihe empfangen. Als Kaplan war Rost anschließend in Gerolzhofen, Untererthal, Schondra und Pfarrweisach tätig, bevor er 1956 als Kuratus nach Ruppertshütten kam, so das Bistum. Seine erste Pfarrstelle habe er 1962 in Wonfurt und Steinsfeld angetreten.
1973 wurde Rost Pfarrer von Marktheidenfeld, wo er zugleich Geistlicher Assistent des Katholikenausschusses im Dekanat Marktheidenfeld war, so das Bistum. Von 1975 bis 1986 sei er Stellvertreter des Dekans von Lohr am Main und Schulbeauftragter des Dekanats gewesen. 1978 wurde Rost vom Bistum zusätzlich zum nebenamtlichen Verweser der Kuratien Ansbach, Roden und Zimmern ernannt. Das Amt des Dekans in Lohr habe Rost 1986 übernommen.
Ab Oktober 1987 leitete er die Hauptabteilung Soziale und caritative Dienste des Bistums Würzburg. Er wurde Domkapitular sowie Vorsitzender des Caritasverbands für die Diözese. Diese Ämter habe er bis zu seiner Emeritierung im Herbst 2002 innegehabt. Zudem sei Rost Mitglied der fünfköpfigen Finanzkommission des Deutschen Caritasverbands gewesen. Außerdem habe Rost als Bischöflicher Beauftragter für ausländische Missionen in der Diözese Würzburg gewirkt.
Von 1987 bis 2010 sei als Referent zudem zuständig gewesen für Stipendien und Stolarien, die kirchlichen Gebühren für Taufen, Hochzeiten oder Begräbnisse. Zwischen 2002 und 2010 habe Rost darüber hinaus als Krankenhausseelsorger in der Würzburger Theresienklinik gewirkt. Von 2001 bis 2014 sei Rost ehrenamtlicher Vorsitzender des Marienvereins Würzburg gewesen, der die Maria-Stern-Schule, das Marienheim und den Marienkindergarten trägt. Während seiner Amtszeit seien das Marienheim und der Marienkindergarten komplett neu errichtet sowie die Maria-Stern-Schule generalsaniert worden. „Am wichtigsten waren und sind nicht Gebäude, sondern motivierte Mitarbeiter, die ,mit dem Herzen‘ dabei sind“, sagte er damals rückblickend.
2003 wurde Rost Direktor der Priestergemeinschaft Unio Apostolica, so das Bistum, und errichtete 2009 aus dem Nachlass von Prälat Oskar Hörning die Marienstiftung, eine Förderstiftung für die Einrichtungen des Marienvereins. 2011 sei er mit der Bayerischen Staatsmedaille für soziale Verdienste ausgezeichnet worden. Seit 2010 lebe Rost im Pfarrhaus in Kist.