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Gemünden
Der Einkaufsstadt Gemünden auf die Füße helfen
Ein Jahr professionelle Betreuung hat der Stadtmarketingverein "Gemünden aktiv" gewonnen. Es soll ein Gewinn für die ganze Stadt werden.
Else Platzer und Günther Felbinger vom Gemündener Stadtmarketingverein beim Rundgang durch die Innenstadt mit dem Einzelhandel-Berater Michael Seidel aus München.
Foto: Michael Fillies | Else Platzer und Günther Felbinger vom Gemündener Stadtmarketingverein beim Rundgang durch die Innenstadt mit dem Einzelhandel-Berater Michael Seidel aus München.
Michael Fillies
Michael Fillies
 |  aktualisiert: 29.04.2019 02:11 Uhr

Die Rid-Stiftung zur Förderung des bayerischen Einzelhandels und Mittelstands nimmt die Dreiflüssestadt Gemünden für ein Jahr unter ihre Fittiche. Den Zuschlag für die kostenfreie Betreuung erhielt der Stadtmarketingverein "Gemünden aktiv" beim Handelsverbandstag im Januar in Günzburg unter 23 Bewerbern. Am Mittwoch verschaffte sich Michael Seidel, Berater der Rid-Stiftung, bei einem Besuch einen ersten Überblick über Gemünden. 

Große Erwartungen knüpft der Vorsitzende des Stadtmarketingvereins, Günther Felbinger, an die professionelle und intensive Beratung: "Das Ziel ist, der Einkaufsstadt Gemünden auf die Füße zu helfen." Leerstände in zentralen Geschäftslagen sind, wie andernorts auch, ein weiteres Thema. Als Besonderheit kommt in Gemünden der Wunsch von "Gemünden aktiv" hinzu, die Angebote der Innenstadt besser mit denen des Gewerbegebiets am Zollberg-Kreisel zusammenzuführen und bestenfalls eine gemeinsame Ansprache der Kunden zu finden.

Synergie statt Konkurrenz

Überhaupt setzen Felbinger und die Stadtmarketing-Geschäftsführerin Else Platzer auf Gemeinsamkeiten in der Geschäftswelt, auf Synergien statt Konkurrenz, auf - im optimalen Fall -gegenseitige Ergänzung. "Sogar vermeintliche Konkurrenten können voneinander profitieren", ist Felbinger überzeugt. 

Michael Seidel ist Mitarbeiter der CIMA Beratung + Management GmbH in München. Am Mittwoch sondierte er die speziellen Fragestellungen in Gemünden und schoss einige Fotos. Positiv überrascht zeigte er sich von der Vielzahl kostenfreier Parkplätze in nächster Innenstadtnähe. Im nächsten Schritt wird Seidel einen Workshop mit dem Stadtmarketingvereinsvorstand, in dem Geschäftsleute sowohl der Innenstadt als auch des Gewerbegebiets vertreten sind, abhalten. Daraus sollen Konzepte entstehen, die in weiteren Workshops mit allen Geschäftsleuten konkretisiert werden und dann in die Umsetzung gehen.

Die Rid-Stiftung
1988 führte Günther Rid das 1916 gegründete Münchner Familienunternehmen Bettenrid mit heute nach eigenen Angaben über 200 Beschäftigten, drei Filialen in München und Frankfurt und einem Online-Handel in ein managementgeführtes Stiftungsunternehmen über. Der zentrale Stiftungszweck ist „. . . die Förderung der Berufsausbildung des Führungsnachwuchses im bayerischen Einzelhandel unter besonderer Berücksichtigung mittelständischer Unternehmen“. Jahrlich nehmen mehr als 1000 Einzelhandler die Forderangebote der Stiftung in Anspruch oder besuchen die Zukunftskongresse der Stiftung.
 
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