Seit etwa 100 Jahren besteht der Sängerkranz 1924 Mühlbach. Zur Auftaktveranstaltung ins Jubiläumsjahr lud der gemischte Chor zu einem Konzert in das historische Rathaus nach Karlstadt ein. Mit "Wiener G'schichten" nahm der Chor die 250 Zuhörer mit auf eine Reise durch Wien im Dreivierteltakt.

Der gemischte Chor unter der Leitung von Manfred Goldkuhle begann den Abend mit "Grüss' euch Gott". Die Chormitglieder begannen ihre gesangliche Reise sinnbildlich entlang der Donau mit "An der Donau, wenn der Wein blüht" über die Wachau, den Prater bis hin zum Stammkaffee. Mit "Mariandl", "Wien, du Stadt meiner Träume" oder "Das ist kein Zufall, dass das Glück in Wien wohnt" ging es weiter im Programm. Außerdem sang der Chor die Lieder "Mei Mutterl war a Wienerin", "Der Wiener braucht sein Stammkaffee" und "Im Prater blühn wieder die Bäume".  Mit Liedern wie "Da fahr’n ma halt nach Nussdorf h’naus", "In Nussdorf, da wächst der Nussberger" und "Mei letztes Glaserl Wein" führten die Sängerinnen und Sänger ihre musikalische Reise fort. Auch Lieder zum Schmunzeln wie "Die Reblaus" und "Wenn ich mit meinem Dackel ..." waren im Repertoire des Chors. Zum Nachdenken bot das Programm etwas mit "Wenn der Herrgott net will".

Bariton Joachim Herrmann

Joachim Herrmann, gebürtiger Mühlbacher, lebt seit Jahren in Karlsruhe und ist als freiberuflicher Opern- und Konzertsänger tätig. An diesem Abend begeisterte er die Zuhörer mit seinen Solostücken "Heut' kommen d'Engerln auf Urlaub nach Wien" und "Ach, ich hab Sie ja nur auf die Schulter geküsst".

Die vierstimmigen Chorsätze wurden von Rita Staat-Holzner und Gudrun Goldkuhle erarbeitet und die Noten so umgeschrieben, dass der gemischte Chor sie singen kann. Unterstützt wurde der Chor, der aus 27 Frauen und zehn Männern besteht, durch Diözesanmusikdirektor Gregor Frede am Flügel sowie Dominic Mathes am Schlagzeug, Claudia Hahn-Ebert an der Geige und Ulrich Ebert am Kontrabass. Durch das Programm führte Gudrun Goldkuhle. Mit "Ja, das sind halt Wiener G'Schichten" und "Sag beim Abschied leise Servus" endete das zweistündige Konzert.