Die Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld fand diesmal im Dorfgemeinschaftshaus in Ansbach statt. Der Geschäftsführer der VG, Daniel Weber, informierte das Gremium zunächst über den Baufortschritt am Neu- und Umbau des Verwaltungsgebäudes in Marktheidenfeld. Das Nebengebäude ist komplett abgerissen. Die Baustelle wurde eingerichtet und ein Kran aufgestellt. Seit Anfang Juni haben die Arbeiten für den Rohbau begonnen. Am 14. Juni fand der offizielle Spatenstich statt.
Für die Gewerke Heizung/Sanitär, Innenputz/Maler/Trockenarbeiten/Außenputz, Elektro und die Schlosserarbeiten sind die Angebote über die öffentliche Ausschreibung eingegangen und wurden in der anschließenden nichtöffentlichen Sitzung vergeben. Weber informierte auch über eine Besprechung mit dem Architekten über die Gestaltung der zukünftigen Bürgerbüros.
Den Auftrag für das Gewerk Pfosten-Riegel-Fassade vergab das Gremium an die Firma F & G Bauelemente aus Schleusingen für 246.980 Euro.
Zunahme der Briefwähler
Weitere Informationen gab es zu einer Kommunalrechtsnovelle des Jahres 2023 über die Rechtsstellung des 1. Bürgermeisters in der Kommune. Ab 1. Januar 2024 kann in Gemeinden bis 2500 Einwohner per Satzung auch eine hauptamtliche Bürgermeisterstelle ausgeschrieben werden. In Gemeinden von 2500 bis 5000 Einwohner ist ein hauptamtlicher Bürgermeister vorgesehen, kann aber per Satzung auch ehrenamtlich sein. In Kommunen ab 5000 Einwohner wird das Bürgermeisteramt grundsätzlich hauptamtlich ausgeübt.
Die Rechtsstellung der 1. Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, die vor dem 1. Januar 2024 gewählt wurden, bleibt jedoch bis zum Ende ihrer laufenden Amtszeit unberührt. Bei einer Änderung der Rechtsstellung des 1. Bürgermeisters von ehrenamtlich zu hauptamtlich sollte diese Entscheidung bis 31. Juli 2025 getroffen sein. Satzungsänderungen in den Kommunen müssen zwingend bis 90 Tage vor der Wahl abgeschlossen sein. Da die nächste Kommunalwahl am 8. März 2026 stattfindet, wäre der Termin hierfür der 8. Dezember 2025.
Ein positives Fazit zogen VG-Vorsitzender Achim Müller und Daniel Weber bei der Auswertung der Europawahl. Der Anteil der Briefwähler hat erneut zugenommen und lag in den einzelnen Gemeinden teilweise deutlich über 50 Prozent. Der Ablauf insgesamt war geordnet, die Schriftführer haben gute Arbeit geleistet und bereits um 20.32 Uhr waren am Wahlsonntag alle Maßnahmen beendet. Besonders gelobt wurde Selina Hörning vom Ordnungsamt der VG für ihre gute Arbeit.
Kommunikation ohne Umweg
Der VG-Geschäftsführer wünscht sich dennoch bei der nächsten Wahl eine bessere Beteiligung der Wahlhelfer an der Wahlhelferschulung und bei der rechtzeitigen Rückmeldung der Wahlhelfer. Und nach seiner Meinung wäre es einfacher, wenn die Kommunikation zwischen der VG und den Wahlvorstehern und Wahlhelfern ohne den Umweg über die Kommune direkt erfolgen könnte.
Jan Eichner aus Esselbach regte an, dass bei zukünftigen Wahlen der Rücktransport der vollen Wahlurnen zur VG nach Marktheidenfeld ebenso wie die Auslieferung der Urnen mit den Mannschaftstransportwagen der jeweiligen Ortsfeuerwehren erfolgen soll, da der Transport in Privat-Autos beschwerlich ist.
Beim Spatenstich für das neue Vg-Gebäude wurde jüngst Karbach als Ort des Geschehens genannt.
Bei der Gemeinschaftsversammlung, die am vergangenen Montag in Ansbach stattfand, wurde die Verwaltungsgemeinschaft mit Roden-Ansbach bezeichnet.
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Katrin Amling