Matthias Engel, Mitglied der Retzstadter Senioreninitiative, stellte die Ideen zu "Alt werden und Zukunft Retzstadt" dem Gemeinderat vor. Das eigentliche Anliegen sei das, was in den nächsten zehn bis 20 Jahren geschehen müsse, damit die "Baby-Boomer-Generation" bis zuletzt in Retzstadt leben könne. Viel sei schon in Retzstadt geschehen, betonte Engel.
Dazu zähle bürgerliches Engagement vieler Vereine, der Helferkreis, die Feuerwehr und vieles mehr. Ferner gehöre auch die politischen Gemeinde, wie aktuell die Schaffung des Seniorenprojektes. Er appellierte an die Gemeinde, bei den Entscheidungen die alten Menschen nicht zu vergessen und die Interessen dieser Bevölkerungsgruppe zu berücksichtigen. Besonders hob er den Dorfladen hervor, der von zentraler Bedeutung für die Zukunft Retzstadts sei.
Dorfladen eine zentrale Funktion
Ziel sei es, möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben zu können und bei Bedarf in kleine seniorengerechte Wohnungen in Dorfmitte umziehen zu können. Ferner gehören Hilfen ehrenamtlicher Mitbürger, Firmen im Garten, Haus, Haushalt und bei der Bewältigung bürokratischer Hürden dazu. Dazu müsse auch die Teilnahme am öffentlichen Leben ermöglicht werden. Dabei komme dem Dorfladen eine zentrale Funktion zu.
Zu den Überlegungen zählen auch ehrenamtliche, wie gegebenenfalls professionelle Betreuungsangebote.
Bürgermeisterstellvertreterin Birgit Köhler zählte die Ansprechpartner für Senioren in Retzstadt auf. Dazu gehören unter anderem in erste Linie der Bürgermeister, sie als Seniorenbeauftragte, der Gemeinderat mit dem Ausschuss für Demografie, dem Karl Köhler, Dritter Bürgermeister Thomas Happ, Regina Röthlein, Andreas Stark, Stefan Hebig und Jan Schier angehören.
Angebote seien hier unter anderem Organisation der Unterstützung im Alltag zusammen mit dem Mehrgenerationenhaus Binsfeld, Fortbildungsangebote, Offener Seniorentreff im Bürgerhaus, Vernetzung der Seniorengruppen, Weiterentwicklung der Seniorenangebote mit Mittagstisch (geplant), Fahrdienst, digitale Fortbildung für Senioren, wobei auch der Helferkreis der Pfarrgemeinde miteinbezogen würde.
Abschließend sagte der Bürgermeister Karl Gerhard, dass man seitens der Gemeinde die Retzstadter Senioren nicht vergessen würde und auch schon einiges erreicht worden sei.