Eine Aktion von 2013 macht Hoffnung und erlebt in diesem Jahr ihre Fortsetzung: der Amnesty-International-Briefmarathon. Menschen aus 80 Ländern hatten gemeinsame Briefe geschrieben und an einige Regierungen geschickt und waren auf diese Weise Teil einer weltweiten Menschenrechtsbewegung geworden. Am Balthasar-Neumann-Gymnasium (BNG) wurde nun dieser Briefmarathon 2014 für die Schüler gestartet.
Der Satz „Dein Brief kann Leben retten“ ist keine bloße Parole. Über 2,3 Millionen Briefe waren im letzten Jahr im Rahmen des Briefmarathons verschickt worden, mit denen man sich unter anderem für drei russische Bürger, die nach einer friedlichen Demonstration inhaftiert worden waren, eingesetzt hatte. Zwei von ihnen waren wenig später tatsächlich freigelassen worden.
Sieglinde Laudenbacher, Christiane Resseguier und Thomas Anemüller hatten in der Aula des BNG einen Info-Stand aufgebaut und riefen zur Teilnahme am Briefmarathon 2014 auf. Neben Information über die Arbeit von Amnesty International stellten sie diejenigen Menschen vor, denen die Brief-Aktion konkret gilt. Ein junger Mann in Nigeria, eine junge Frau in den USA und ein junger Mann in Saudi-Arabien, die für das friedliche Wahrnehmen ihrer Rechte zu Unrecht verfolgt, inhaftiert oder verurteilt wurden.
In der Sammelbox, die noch zehn Tage stehen bleibt, fand sich schon sehr bald eine große Zahl von Briefen, die gesammelt werden und dann im Januar 2015 an die zuständigen Regierungen weitergeleitet werden.
Im Unterricht war in mehreren Klassen über Amnesty International informiert worden, und zusätzlich waren die Menschenrechte Thema im Sozialkunde-, „Geschichts- und Geografie- oder Religionsunterricht und werden es in den kommenden Wochen auch bleiben.