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KARLSTADT
Das liest Karlstadt
Anita Kemmetmüller
 |  aktualisiert: 10.02.2017 03:48 Uhr

Die „Top Ten“ der Karlstadter Stadtbibliothek in der Hohen Kemenate, die zehn am häufigsten ausgeliehenen Bücher der letzten zwölf Monate, hat die stellvertretende Bibliotheksleiterin Sina Köhlnhofer im Januar zusammengestellt. Zusätzlich gibt Sina Köhlnhofer Lesetipps für Romane und Sachbücher.

Hitliste Romane

• 1. (1.) Dinah Jefferies: Die Frau des Teehändlers – Familie.

• 2. (8.) Sabine Thiesler: Und draußen stirbt ein Vogel – Thriller.

• 3. (2.) Karin Slaughter: Pretty Girls – Thriller.

• 4. (3.) Sarah Kuttner: 180 Grad Meer – Frauen.

• 5. (4.) Isabel Bogdan: Der Pfau – Heiteres.

• 6. (9.) Lisa Genova: Ein guter Tag zum Leben – Familie.

• 7. (10) Cecelia Ahern: Der Glasmurmelsammler – Familie.

• 8. (neu) Juli Zeh: Unterleuten – Gesellschaft.

• 9. (neu) Kate Morton: Das Seehaus – Familie.

• 10. (neu) Antoine Laurain: Der Hut des Präsidenten – Abenteuer.

Empfehlungen Romane

• Prange, Peter: Unsere wunderbaren Jahre: ein deutsches Märchen (Frankfurt am Main: Fischer Scherz, 2016, 973 S.) Es ist der 20. Juni 1948. Das neue Geld ist da – die D-Mark. 40 DM „Kopfgeld“ gibt es für jeden. Für die drei so verschiedenen Schwestern Ruth, Ulla und Gundel, Töchter des geachteten Fabrikanten Wolf in Altena. Für Tommy, den charmanten Improvisateur, für den ehrgeizigen Jung-Kaufmann Benno, für Bernd, dem Sicherheit das Wichtigste ist. Was werden die sechs Freunde mit ihrem Geld beginnen? Welche Träume und Hoffnungen wollen sie damit verwirklichen? Schicksalhaft sind sie alle verbunden – vom Wirtschaftswunder über die Geschäfte zwischen den beiden deutschen Staaten bis zum Begrüßungsgeld nach dem Mauerfall. Sechs Freunde und ihre Familien machen ihren Weg, erleben über drei Generationen die Bundesrepublik der D-Mark und den Beginn der neuen, europäischen Währung.

• Walser, Martin: Statt etwas oder Der letzte Rank (Reinbek: Rowohlt, 2017, 170 S.) Dies ist ein Roman, in dem es in jedem Satz ums Ganze geht – von größter Intensität und Kraft der Empfindung, unvorhersehbar und schön. Ein verwobenes Gebilde, auch wenn es seine Verwobenheit nicht zeigen will oder sogar versteckt. Ein Musikstück aus Worten, das dem Leser größtmögliche Freiheit bietet, weil es von Freiheit getragen ist: der Freiheit des Denkens, des Schreibens, des Lebens. So nah am Rand der Formlosigkeit, ja so entfesselt hat Martin Walser noch nie geschrieben. Das fulminante Porträt eines Menschen, ein Roman, wie es noch keinen gab.

• Suter, Martin: Elefant: Roman (Zürich: Diogenes, 2017, 351 S.)

Ein Wesen, das die Menschen verzaubert: ein kleiner rosaroter Elefant, der in der Dunkelheit leuchtet. Plötzlich ist er da, in der Höhle des Obdachlosen Schoch, der dort seinen Schlafplatz hat. Wie das seltsame Geschöpf entstanden ist und woher es kommt, weiß nur einer: der Genforscher Roux. Er möchte daraus eine weltweite Sensation machen. Allerdings wurde es ihm entwendet. Denn der burmesische Elefantenflüsterer Kaung, der die Geburt des Tiers begleitet hat, ist der Meinung, etwas so Besonderes müsse versteckt und beschützt werden.

 
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