Das Impfzentrum Main-Spessart schließt – wie alle Impfzentren in Bayern – zum Jahresende. Das teilt das Landratsamt mit. Corona-Impfungen werden ab Januar 2023 laut Beschluss der Bayerischen Staatsregierung ausschließlich von niedergelassenen Ärzten oder Apotheken angeboten.
Mehr als 260.000 Corona-Schutzimpfungen wurden seit Anfang 2020 im Landkreis Main-Spessart verabreicht, davon rund 127.000 durch das Impfzentrum (einschließlich Bezirkskrankenhaus und Klinikum Main-Spessart). „Es war für alle Beteiligten eine sehr herausfordernde Zeit“, resümiert Juliane Alves, BRK-Verantwortliche des Impfzentrums. „Die Pandemie hat uns allen viel abverlangt“, sagt Landrätin Sabine Sitter laut Pressemitteilung. „Unser Impfzentrum ist das Ergebnis einer tollen Gemeinschaftsleistung.“
Erste Impfung ging an 81-Jährige
Die erste Corona-Impfung im Landkreis hatte am 27. Dezember 2020 eine damals 81-jährige Bewohnerin des Seniorenheims der Otto-und-Anna-Herold-Stiftung in Karlstadt erhalten. Gleichzeitig eröffnete in der Spessarttorhalle Lohr das Impfzentrum Main-Spessart.
Im September 2021 hat das Impfzentrum die Lohrer Spessarttorhalle verlassen und öffnete gut eine Woche später in den Räumlichkeiten des ehemaligen Krankenhauses in Marktheidenfeld. Im Spätherbst 2021 wurde klar, dass das Impfzentrum in Marktheidenfeld für den wieder rapide gestiegenen Bedarf zu klein ist, um den neuerlichen Ansturm zur vierten Corona-Welle aufzufangen. Ende Dezember ist das Impfzentrum deshalb zurück in die Spessarttorhalle gezogen.
Seit März im früheren Ep-Medienland
Nach einigen Monaten sank die Auslastung des Impfzentrums erneut. Einen dauerhaften Standort für das Impfzentrum suchte und fand der Landkreis in den Räumen des früheren EP-Medienlands in Karlstadt. Seit Ende März 2022 verabreichte das Impfzentrum dort seine Impfungen.
Die Pandemie stellte die Bevölkerung, aber auch die Behörden vor große Herausforderungen. „Wir hatten mit sich ändernden rechtlichen Vorgaben und Priorisierungen, mit neuen Impfstoffen und wechselnden Verfügbarkeiten, sehr dynamischen Inzidenzen und komplexen Verwaltungsabläufen zu tun“, sagt Koordinatorin Jana Roth. „Die Arbeit am und mit dem Impfzentrum war spannend, manchmal auch strapaziös. Mein Dank gilt allen fleißigen Helfern und Mitarbeitenden.“
Nicht vergessen, dort die Parkbeschränkung aufzuheben, damit wieder jeder auf den Flächen parken kann!!!!