Ab September werden wieder an je zwei Tagen in Karlstadt und Marktheidenfeld Filme gezeigt, die sich mit vielfältigen Themen rund um den Schutz unserer Erde, Globalisierung, Nachhaltigkeit und weiteren aktuellen Themen unserer Zeit auseinandersetzen. Die Filme hinterfragen kritisch die Entwicklung unserer Gesellschaft und unsere Werte, heißt es in einer Pressemitteilung. Und sie zeigen die Probleme, die wir sonst nur aus nüchternen Nachrichtensendungen kennen, in einem ganz anderen Licht. Hierzu konnten wieder die Kreisgruppe des Bund Naturschutz Main-Spessart sowie die Vhs Karlstadt und Marktheidenfeld als Kooperationspartner gewonnen werden.
Der Septemberfilm im Rahmen des Agenda 21 Kinos trägt den Titel „Hi, Ai, Liebesgeschichte aus der Zukunft“. In dem Dokumentarfilm von 2019 widmet sich Isabella Willinger der künstlichen Intelligenz und zeigt, wie Roboter unser Leben revolutionieren werden. Humanoide Roboter sind die neuen Lebewesen. Sie arbeiten an der Rezeption, in Shopping Malls oder als Köche - und sie führen Beziehungen mit Menschen.
Wie die charmante Androidin Harmony, mit der der Amerikaner Chuck zu einem Roadtrip quer durch die USA aufbricht. Harmony ist die perfekte Partnerin für Chucks Einzelgängerleben. Sie stellt keine übergriffigen Fragen und ist auf Empathie und Komplimente programmiert. Und sie mag Bücher und kann aus dem Stegreif den Futuristen Ray Kurzweil zitieren. Am anderen Ende der Welt, in Tokio, bekommt Sakurai von ihrem Sohn den Roboter Pepper geschenkt, damit sie weniger allein ist. Pepper ist ganz anders als Harmony, wenig interessiert an den Gesprächsthemen der alten Frau, dafür ein Schlitzohr und Entertainer.
Während Harmony und Chuck nach der Liebe suchen und Pepper und Oma die Zeit totschlagen, stellt sich die Frage: Wie werden wir mit künstlicher Intelligenz zusammenleben? Was werden wir gewinnen, was verlieren? Und: Wer sind eigentlich die Hauptfiguren dieser schönen, neuen Welt? „Hi, Ai“ ist von der Deutschen Film- und Medienbewertung mit dem Prädikat "Besonders Wertvoll" prämiert worden und wurde 2019 mit dem Max Ophüls Preis als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.
Im Movie im Luitpoldhaus Marktheidenfeld läuft der Film am Donnerstag, 5. September, um 20.30 Uhr und am Montag, 9. September, um 18.30 Uhr. Die Burg-Lichtspiele Karlstadt zeigen den Film am Donnerstag, 12. September, um 20 Uhr sowie am Sonntag, 15. September, um 17.30 Uhr.
Für hörgeschädigte Menschen ist nach vorheriger Anmeldung bei der Agendabeauftragten Ilse Krämer, Tel.: (09353) 7931758, Email: Ilse.Kraemer@Lramsp.de die Nutzung einer mobilen induktiven Höranlage möglich.