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Arnstein
"Danke sagen ist viel zu wenig": Robert Keller geht nach 48 Jahren bei der Brauerei in Arnstein in den Ruhestand
Bei der Verabschiedung (von links): Braumeister Paul Seubert, Robert Keller, Braumeister Pascal Gedrat, Brauereichefin Susan Schubert und Mitarbeiter Jonas Vogt.
Foto: Günter Roth | Bei der Verabschiedung (von links): Braumeister Paul Seubert, Robert Keller, Braumeister Pascal Gedrat, Brauereichefin Susan Schubert und Mitarbeiter Jonas Vogt.
Bearbeitet von Aurelian Völker
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:20 Uhr

Im Jahr 1975 hat Robert Keller seine Lehrzeit als Brauer und Mälzer bei der Arnsteiner Benderbräu begonnen, nun sind 48 Jahre vergangen und der treue Mitarbeiter hat in dieser langen Zeit mit vielen Braumeistern zusammengearbeitet. Im Rahmen einer vorgezogenen Weihnachtsfeier verabschiedeten die Brauereichefin Susan Schubert und der gegenwärtige Braumeister Paul Seubert ihren Kollegen offiziell in der guten Stube der Brauerei, dem "Schalander". Dies geht aus einer Pressemitteilung der Brauerei hervor, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.

"Danke sagen ist viel zu wenig", sagte Schubert bei der Feier und betonte, dass sie sich stets hundertprozentig auf Keller habe verlassen können. In all den Jahren habe er vollen Einsatz gezeigt und in allen Bereichen der Brauerei zuverlässig gearbeitet. Zuletzt war er im Gär- und im Lagerkeller tätig, hat im Filterkeller den Sud umgepumpt und war auch für die Würzkühlung zuständig. Dabei sei er nicht nur für die Braumeister eine hilfreiche Hand, sondern für zahlreiche junge Auszubildende ein gutes Vorbild gewesen. Derzeit betreute er drei junge Lehrlinge. Auch nach seiner Verrentung hat Keller immer noch im Betrieb ausgeholfen. Zum Abschied gab es neben einem Blumenstrauß noch einen Briefumschlag mit auf den Weg.

"Es war eine aufregende Zeit, teilweise anstrengender"

Robert Keller erzählt noch von den Anfängen 1975, als er unter seinem ersten Braumeister Ernst Rösch als Brauer und Mälzer angefangen hat: "Es war eine aufregende Zeit, teilweise anstrengender, weil man auch schwere Holzfässer schleppen musste, aber es ging auch durchaus gemütlicher zu." Nach seiner Lehrzeit musste Robert seinen 15-monatigen Wehrdienst ableisten und kehrte dann aber wieder in seinen Betrieb zurück. Der gebürtige Arnsteiner baute hier in der Stadt mit seiner Ehefrau ein Haus.

In den fast fünf Jahrzehnten kamen viele Veränderungen im Betrieb: Eine neue Halle wurde gebaut und eine neue Technik wurde installiert, sodass auch die Mitarbeitenden umdenken mussten. Aber Robert Keller war von Anfang an dabei und hat die Neuerungen mit umgesetzt. Jetzt genießt er seinen Ruhestand, hat aber da überhaupt keine Langeweile: "Der Tag hört den Schlag nicht!", sagt er.

 
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