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Marktheidenfeld
Dankbarkeit in schwierigen Tagen
Vor dem Hochaltar der St.-Laurentius-Kirche stellte sich die Marktheidenfelder „Rentnerband“ zum Erinnerungsfoto auf.
Foto: Martin Harth | Vor dem Hochaltar der St.-Laurentius-Kirche stellte sich die Marktheidenfelder „Rentnerband“ zum Erinnerungsfoto auf.
Martin Harth
Martin Harth
 |  aktualisiert: 27.10.2021 03:21 Uhr

Sie sind ein fester Kreis Marktheidenfelder Senioren und nennen sich mit einem Augenzwinkern "Die Rentnerband". Seit vielen Jahren pflegt man im Freundeskreis wöchentlich die Geselligkeit, unternimmt Radtouren und Ausflüge. Das ist ein probates Mittel gegen die im Alter drohende Einsamkeit. Inzwischen fühlt sich auch manche hinterbliebene Ehe- oder Lebenspartnerin dem Männerkreis fest verbunden.

Die Corona-Pandemie hat dies natürlich auch alles verändert, in Frage gestellt und trotzdem lebt die Gruppe weiter. Unter strenger Beachtung der gegenwärtigen Vorschriften kam man nun zusammen, um bei einem Gottesdienst in der St.-Laurentius-Kirche in der Marktheidenfelder Altstadt dafür zu danken, dass man die schwierigen zurückliegenden eineinhalb Jahre relativ unbeschadet überstanden hat.

Weg in die Lichtenau zu beschwerlich

Vor einiger Zeit noch machte man sich jährlich gemeinsam auf den Weg in die Kapelle von Lichtenau beim "Gasthof im Hochspessart" im Hafenlohrtal. Nun ist dieser Weg für viele zu beschwerlich geworden. Dafür konnte man sich nun in der frisch renovierten St.-Laurentius-Kirche am Klang der Orgel erfreuen, mit der Heinz Zenglein den von Pastoralreferent Alexander Wolf zelebrierten Gottesdienst begleitete.

Dieser erinnerte daran, dass man am Gedenktag des Heiligen Wendelin zusammengetroffen war. Der iro-schottische Missionar, der im 6. Jahrhundert im Bistum Trier tätig gewesen sein soll, wird in der katholischen Welt als guter Hirte und "Vieh-Heiliger" verehrt. Eine Plastik von ihm ist auch am Marienaltar der Marktheidenfelder Kirche zu finden.

Frohe Runde im "Bräustüble"

Wolf ging in seiner Predigt auf die Erfahrungen der Marktheidenfelder Senioren ein, die manches in guten wie in schwierigen Tagen erlebt hätten. Mit einem Laib Brot am Altar wies er auf die Notwendigkeit hin, nach der Legende des Heiligen Wendelin das tägliche Brot zu allen Zeiten zu verdienen und dabei auf Gottes Führung zu vertrauen. Nach der Besinnung machte sich der Freundeskreis gemeinsam auf den Weg zum Gasthof "Bräustüble", wo man beim gemeinsamen Mittagessen in froher Runde sicher so manche Geschichte von früher und heute zu erzählen wusste.

 
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