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Lohr
Dank für das "Geschenk am Tisch des Wortes und des Brotes"
Neue Wirkungsstätte: Herzlich willkommen geheißen wurde Pfarrer Richard Englert (Mitte) am Sonntagnachmittag in St. Pius. Mitzelebranten im Einführungsgottesdienst waren Pfarrer Sven Johannsen (rechts) und Kaplan Manuel Thomas. 
Foto: Gisela Büdel | Neue Wirkungsstätte: Herzlich willkommen geheißen wurde Pfarrer Richard Englert (Mitte) am Sonntagnachmittag in St. Pius.
Gisela Büdel
 |  aktualisiert: 16.10.2022 02:30 Uhr

"Ich bin gerne hier", freute sich der neue Pfarrer für Lindig und Rechtenbach, Richard Englert, im Einführungsgottesdienst in St. Pius auf seine künftigen Wirkungsstätten. Mitzelebranten am Sonntagnachmittag waren Pfarrer Sven Johannsen und Kaplan Manuel Thomas.

Seit 1. Oktober ist Richard Englert Pfarrvikar für den Pastoralen Raum Lohr mit Dienstsitz in Rechtenbach. Festlich gestaltet wurde die Messe von Chor, Solisten und Streicherensemble von St. Pius unter Leitung von Kirchenmusiker Markus Inderwies. Zur Aufführung kam die "Missa in G" (Antonio Caldara).

"Manchmal führen die Wege wieder näher in Richtung Heimat", betonte Pfarrer Johannsen im Willkommensgruß für Richard Englert, der 1964 in Heigenbrücken geboren wurde und seit 2013 Pfarrer und Leiter der Pfarreiengemeinschaft "An den drei Flüssen" (Gemünden) war. Johannsen erinnerte an die gemeinsame Zeit im Priesterseminar und gab zu bedenken: "In diesen eigentümlichen Zeiten gibt es nicht mal mehr ein Priesterseminar." Vieles sei im Umbruch, heute spreche man von "pastoralen Räumen".

Wichtig seien die Menschen, ob haupt- oder ehrenamtlich, die die Gemeinde tragen. "Du wirst nicht nur die Heiligen Sakramente spenden, sondern auch Ansprechpartner sein und mit dem Team zusammenarbeiten, das sich um dich versammelt", gab er Englert mit auf den Weg. Man könne von der Ernsthaftigkeit des Wunsches, hier zu arbeiten, ausgehen.

Richard Englert war die Vorfreude auf seine neue Wirkungsstätte anzusehen. Er nannte den Einführungsgottesdienst eine "Danksagungsfeier". Neben "Bitte" gebe es noch das zweite Zauberwort "Danke". In seiner Festpredigt reflektierte er das Tages-Evangelium von der Heilung der zehn Aussätzigen, darunter der dankbare Samariter. In dieser Glaubensprobe zeige sich, wie schnell sich religiöse Überzeugung verflüchtige. "Wir alle dürfen Danke sagen für das reiche Geschenk am Tisch des Wortes und des Brotes", betonte Englert. "Fühlt euch gesandt, den Frieden Gottes in die Welt hinaus zu tragen." In diesem Sinne dürfe er seinen Dienst im pastoralen Raum Lohr beginnen.

"Freuen uns auf neue Impulse"

"Einen Seelsorger vor Ort zu haben, ist in unserer Zeit ein Segen", begrüßte Hildegard Amend von der Pfarrei Rechtenbach den Geistlichen. Den Kirchenschlüssel für die Pfarrei St. Pius überreichte Doris Krebs mit den Worten: "Wir freuen uns auf neue Impulse, gute Gespräche und auch gemeinsames Lachen."

Den Willkommensgrüßen schloss sich Otmar Krämer, Leiter der St.-Pius-Seniorengemeinschaft, an. Mit dem feierlichen Gotteslob "Te Deum" klang die Messe aus. Im Anschluss lud die Pfarrei St. Pius zum gegenseitigen Kennenlernen bei einem kleinen Umtrunk vor dem Gotteshaus ein.

Im Gespräch mit der Redaktion begründete Englert den Wechsel von Gemünden nach Lohr mit der Heimatnähe zu Heigenbrücken. Er habe sich in Gemünden sehr wohl gefühlt, nun aber nach neun Jahren die Chance genutzt. "Meine Aufgabe ist es, die Menschen zu Christus hinzuführen", nannte er als erklärtes Ziel. Erfahrungen habe er schon früh als Ministrant, Lektor, Organist und in der Jugendarbeit gesammelt. Seine Motivation resultiere aus der Genesung nach einem schweren Verkehrsunfall in jungen Jahren. Das Fazit: "Der Herrgott will dich und führt dich durch alles hindurch." Die Frage nach der Kategorisierung der Kirchengebäude durch das Bistum Würzburg samt schwindender Finanzmittel beantwortete er kurz und präzise: "In diesem Punkt bin ich als Pfarrer machtlos."

1993 zum Priester geweiht

Nach dem Theologiestudium in Würzburg und Freiburg im Breisgau hatte ihn Bischof Paul-Werner Scheele 1993 in Würzburg zum Priester geweiht. Englert war Kaplan in Ebern, Ebelsbach, Haibach und Aschaffenburg. 1998 wurde er Pfarrer in Bütthard, Gaurettersheim und Oesfeld sowie Kuratus in Gützingen und Höttingen (Landkreis Würzburg), 1999 Beauftragter für Liturgie und Kirchenmusik im Dekanat Ochsenfurt. Seit 2012 war er Pfarradministrator von Giebelstadt, Allersheim, Eßfeld, Euerhausen, Ingolstadt und Sulzdorf. Im Februar 2013 ernannte ihn Bischof Friedhelm Hofmann zum Pfarrer und Leiter der Pfarreiengemeinschaft "An den drei Flüssen" Gemünden.

 
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