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GEMÜNDEN
Dank an Lebensretter mit Leib und Seele
Ehrenamtliche Lebensretter: Die geehrten Blutspender aus dem Altlandkreis Gemünden mit den Vertretern des Roten Kreuzses (rechts) und der Kommunen (links).
Foto: Ferdinand Heilgenthal | Ehrenamtliche Lebensretter: Die geehrten Blutspender aus dem Altlandkreis Gemünden mit den Vertretern des Roten Kreuzses (rechts) und der Kommunen (links).
Ferdinand Heilgenthal
 |  aktualisiert: 24.04.2016 03:26 Uhr

Der Kreisverband des Roten Kreuzes hat am Dienstagabend 45 Personen aus dem Altlandkreis Gemünden im Foyer der Scherenberghalle für 25, 50, 75, 100, 125 und 150 Blutspenden geehrt. Sie haben zusammen gerechnet 1400 Liter Blut gespendet.

Kreisgeschäftsführer Thomas Schlott nannte bei der Ehrung die Spender „wahre Lebensretter mit Leib und Seele“, die unentgeltlich Leben schenken. Wegen der demografischen Entwicklung und der geringeren Spendenbereitschaft in den Ballungszentren werde es immer wichtiger, Erstspender zu gewinnen. Für sie gibt es als Belohnung einen Gutschein zum vierstündigen Besuch des Erlebnisbades „Wonnemar“ in Marktheidenfeld.

Wie seine Nachredner appellierte Schlott an die erfahrenen Spender, die Menschen im Verwandten- und Bekanntenkreis anzusprechen, junge Leute an die Hand zu nehmen und als Mentoren zu fungieren. „Bleiben Sie uns weiterhin treu“, sagte er.

Dank der Kommunen

Dritte Bürgermeisterin Irmgard Pröschl sprach für die Stadt Gemünden und stellvertretend für ihre Bürgermeisterkollegen Theo Gärtner (Bürgermeister Gössenheim) und Rainer Kunkel (Zweiter Bürgermeister Karsbach) den Dank der Kommunen für die Spendenbereitschaft aus. Eine Gesellschaft könne nur funktionieren, wenn sich Menschen solidarisch zeigten und sich in schwierigen Lagen hülfen. Dafür seien die Blutspender ein herausragendes Beispiel.

Manchmal liege es nicht nur an den vermehrt auftretenden Unfällen zu Beginn der Ferienzeit, die Blutreserven knapp werden lassen, sondern mitunter auch an banalen Dingen erklärte der Vorsitzende des Kreisverbandes, Staatsminister a. D. Eberhard Sinner. Auch der Start in die Gartensaison halte im ländlichen Bereich mitunter den einen oder anderen Spender vom vertrauten Gang zur Blutspende ab.

Trotzdem könne man im Landkreis mit den Ergebnissen sehr zufrieden sein. In MSP spendeten im Durchschnitt zehn Prozent der Bevölkerung Blut, in einzelnen Gemeinden würden sogar 20 Prozent erreicht, während Großstädte gerade einmal zwei Prozent vorweisen könnten. Sinner dankte den ehrenamtlichen Helfern der Rot-Kreuz-Bereitschaften, ohne die die Aktionen nicht durchführbar wären.

Diesen Dank und den Appell, um Spender zu werben, wiederholte Gemündens Bereitschaftsleiter Herbert Fuchs mit dem Zitat: „Wiederholung ist die Mutter der Weisheit.“ Jeder erwarte, dass genug Blut da sei, wenn er es brauche, aber bei der Spendenbereitschaft sehe es anders aus. Das bestätige eine Umfrage, nach der in Deutschland eine überwältigende Mehrheit Blutspenden gut und richtig finde, aber nur eine Minderheit bereit sei, selbst zu spenden, sagte Fuchs.

Bevor die zu Ehrenden namentlich aufgerufen wurden, um ihre Auszeichnungen und Präsente entgegenzunehmen, kündigte Geschäftsführer Schlott an, dass man sich künftig bei den Jubiläumsgeschenken an fair gehandelten Produkten und Erzeugnissen aus der Region orientieren wird.

Die geehrten Blutspender

Für 25 Blutspenden wurden geehrt: Ramona Sonja Hahn (Michelau), Brigitte Haupert, Melanie Hofmann-Nickel, Stefan Freitag, Christian Gut, Andreas Riedl (Rieneck), Christina Rüb, Marcel Klag, (Gemünden), Katja Ullrich (Wernfeld), Michael Kühn (Mittelsinn), Heiko Rauch (Langenprozelten), Peter Treutlein (Karsbach), Dirk Volpert (Obersinn) und Thomas Werberich (Harrbach).

Für 50 Blutspenden: Elisabeth Filippi (Wernfeld), Gabriele Frölian, Jörg Wiesenfelder, Bernd Zoller (Rieneck), Lydia Gopp (Harrbach), Nicole Netrval, Norbert Halbritter, Georg Schäfer (Gemünden), Jürgen Steg, Edith Rützel (Schaippach), Günter Vetter (Karsbach) und Gerhard Weismantel (Obersinn).

Für 75 Blutspenden: Ellen Diemer (Wernfeld), Monika Heim, Karlheinz Beck (Weyersfeld), Gertrud Wagler (Gemünden), Horst Nickel, Thomas Weis (Rieneck) und Klaus Vieres (Langenprozelten).

Für 100 Spenden: Birgit Göbel (Weyersfeld), Doris Witt (Gemünden), Josef Breidenbach, Lothar Kessler, Manfred Muthig (Rieneck), Norbert Feser (Karsbach), Peter Klein (Adelsberg) und Reiner Tetzlaff (Weickersgrüben).

Für 125 Spenden: Erich Fenn (Gössenheim), Franz Nickel (Wernfeld) und Franz Rüb (Langenprozelten). Für 150 Spenden: Ernst März (Adelsberg).

 
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