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LOHR
CSU stellt sich hinter Gerhard Eck
Horst Seehofer (rechts) gratuliert Gerhard Eck.
Foto: M. Czygan | Horst Seehofer (rechts) gratuliert Gerhard Eck.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:53 Uhr

Wann immer es drauf ankommt, zeichnet sich die CSU durch große Geschlossenheit aus. Auch in Unterfranken. Gerhard Eck hat parteiintern keine leichten Wochen hinter sich. Doch bei der Abstimmung über den Bezirksvorsitz war davon nichts zu merken. 146 von 158 Delegierten bestätigten den Donnersdorfer im Amt.

92,4 Prozent: Als Wahlleiter Thorsten Schwab beim Parteitag in Lohr (Lkr. Main-Spessart) das Ergebnis verkündete, war Eck zunächst mal sprachlos. Mit so hoher Zustimmung hatte er offenbar selbst nicht gerechnet – nach der Kritik von Horst Seehofer. Der Parteichef hatte Ecks sturen Nein-Kurs in der Nationalpark-Frage noch Anfang der Woche öffentlich als „betrüblich“ gerügt.

In der Heimat hatte der 57-Jährige derweil keine – und schon gar nicht offen formulierte – Kritik zu befürchten. In der Unterfranken-CSU ist man froh, das Nationalpark-Thema – zumindest vorerst – vom Tisch zu haben. Und so schaltete auch Seehofer in Lohr wieder ganz in den Wahlkampf-Modus. Er lobte seinen Staatssekretär als resoluten Streiter für die Interessen Unterfrankens. Und wenn Eck sich mit einer Position mal nicht durchsetzen könne, stehe er loyal hinter der Mehrheit.

Geradezu hymnisch fiel einmal mehr Seehofers Würdigung für Barbara Stamm aus. Die Landtagspräsidentin sei die „Königin Frankens“ und aufgrund ihrer Beliebtheit in ganz Bayern ein Garant für Wahlerfolge. Stamm selbst sagte auf Nachfrage, sie werde nach der Bundestagswahl entscheiden, ob sie 2018 noch einmal für den Landtag kandidiert.

Viele warme Worte hatte der Parteichef auch für die weiteren Amtsträger aus der Region parat, allen voran für Dorothee Bär, die Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, und Winfried Bausback, den bayerischen Justizminister. Wobei sich Seehofer beim Thema Bausback vor allem selbst lobte – für die Idee von 2013, den wenig bekannten Juristen aus Aschaffenburg ins Kabinett zu holen. Mittlerweile wird Bausback ja gar als schon als Nachfolger für Innenminister Joachim Herrmann gehandelt, falls dieser im Herbst nach Berlin wechselt.

Bei der Wahl der stellvertretenden CSU-Bezirksvorsitzenden in Lohr erzielte Dorothee Bär mit 84 Prozent das beste Ergebnis, gefolgt von Bad-Kissingen-Landrat Thomas Bold (75 Prozent), Aschaffenburg-Landrat Ulrich Reuter (73,7 Prozent) und der Würzburgerin Julia Kock (62,8 Prozent).

 
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  • postmutti
    CSU stellt sich hinter Eck! einmal mehr könnte man nur mit dem Kopf schütteln. Dieses ganze falsche Getue seitens einiger Politiker dieser Partei lässt einen nachdenklich werden. Was machen diese Politiker eigentlich für uns Mitbürger ?Seitens von Frau Stamm, sie werde sich nach der Wahl 2018 entscheiden, ob sie weiter macht oder nicht! Ich schätze Frau Stamm als Mensch und als Politikerin, aber irgendwann muss es mal gut sein und ich finde sie sollte mal in sich gehen und darüber nachdenken. Die ganze politische Landschaft müsste erneuert und saniert werden! Ist es nicht so, dass die Damen und Herren aller Parteien, nur schauen das es für sie passt und das man am Ende für sich alles in trockenen Tüchern hat. Ich kann leider keinen Politiker mehr finden, bei dem man noch von einer Spur Idealismus sprechen kann. Wie geht es einem Bürger nach vielen Jahren in einem Betrieb? Ich könnte es ihnen erzählen, da gibt es nicht nach zehn Jahren keine montliche Vergütung! Politik was ist das?
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