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MARKTHEIDENFELD
CSU-Stadträte boykottieren Messeumzug - Kritik von der SPD
Bearbeitet von Jochen Jörg
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:41 Uhr

Die Ankündigung der Marktheidenfelder CSU-Stadtratsfraktion, nicht am Festzug zur 70. Laurenzi-Messe teilzunehmen, stößt beim Vorstand des SPD-Ortsvereins auf Unverständnis. „Es ist nicht nachvollziehbar, wie ein Boykott des Messeumzugs dazu beitragen soll, die Debatte um den Mainkai-Parkplatz konstruktiv zu führen. Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun“, schreibt SPD-Ortsvereinsvorsitzende Pamela Nembach in einer Stellungnahme. Hier werde aus Trotz und Populismus eine Veranstaltung zur Selbstdarstellung missbraucht.

Nur aufgrund des unermüdlichen Einsatzes vieler Helfer, Ehrenamtlicher, städtischer Angestellter und Marktleute sei die Laurenzi-Messe eines der erfolgreichsten Feste im Landkreis, so Nembach weiter. „Dass die wichtigsten Repräsentanten des städtischen Lebens – und unter diesen die Stadträte als demokratisch gewählte Vertreter der Bürger – diesem Fest die Ehre erweisen, ist gute Tradition in Marktheidenfeld. Hier geht es eben nicht darum, dass sich – ehrenamtliche! – Stadträte in den Vordergrund drängen wollen, sondern es ist ein Zeichen, dass die politisch Verantwortlichen durch ihre Anwesenheit die Arbeit der Menschen, die zum Gelingen des Festes beitragen, wertschätzen“, schreibt Nembach.

Für die SPD-Ortsvereinsvorsitzende ist das Verhalten der CSU-Stadtratsfraktion ein „Armutszeugnis für unsere Stadt“. Hier werde „die Tradition mit Füßen getreten“. Abschließend schreibt Nembach: „Wer aus Trotz wegen einer verlorenen Abstimmung im Stadtrat – so kontrovers die Umstände auch sein mögen – die Laurenzi-Messe in eine mitunter vollkommen aus dem Ruder gelaufene Diskussion hineinzieht, beschädigt einen der Grundpfeiler des Marktheidenfelder Gemeinschaftslebens und hat nicht verstanden, was es heißt, sich für seine Heimat einzusetzen.“

 
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Kommentare
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  • J. S.
    Die Freimarken der Stadt wegen der Teilnahme am Umzug hätten wieder an die Stadt zurückgeben werden müssen. Streng genommen war dies eine Verschwendung von Steuergeldern. Das Verschenken an andere war zweckentfremdet. Die Verschenker hätten ja Freikarten kaufen und die dann verschenken können.
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  • B. L.
    Sehr gut, dass man den super Schlauen ( Ironie ) , mal die Stirn zeigt. Freie Wähler und SPD ihr seit auf dem Notizblock.
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  • J. L.
    Hallo Frau Nembach
    ich bin kein CSU-Mitglied -aber was Sie hier von Stapel lassen entbehrt jeglicher objektiver Grundlage
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  • R. D.
    Kindergarten oder worum geht es hier eigentlich? Aha! Deshalb haben Sie ihre kostenlosen Laurenzi-Freimarken verschenkt, sie wussten, dass sie sowiese nicht hingehen würden. Man merkt die Absicht und man ist verstimmt.
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