Zu einer viertägigen staatspolitischen Informationsreise starteten die CSU-Ortsverbände Steinfeld-Hausen-Waldzell in die österreichische Landeshauptstadt Wien. Die 51-köpfige Reisegruppe unter Leitung von Kreisrat und Fraktionsvorsitzenden Rudi Hock, dem Waldzeller CSU-Ortsvorsitzenden Florian Dittrich sowie dem Steinfelder CSU-Ortsvorsitzenden und Altbürgermeister Matthias Loschert das Benediktiner-Stift Melk. Den barocken Prachtbau hoch über der Donau kann man als einen der Geburtsorte von Österreich bezeichnen.
Am darauffolgenden Tag ging es über Wien mit einer Rundfahrt in den Wiener Wald zum Zisterzienser-Stift Heiligenkreuz mit Informationen durch die Reiseleiterin. Einige Fahrtteilnehmer besuchten dort auch das Grab von Pater Beda Zilch, der ehemals in Wiesenfeld wirkte. Über Meyerling, wo sich im Jahre 1889 die Tragödie um Kronprinz Rudolf von Österreich abgespielt hatte, ging es durch das Helenental weiter in die Kurstadt Baden bei Wien und von da in den nahe liegenden Weinort Gumpoldskirchen. Am Abend traf die Gruppe auf den seit Mai im Amt neu gewählten Bürgermeister Dominic Litzka und einer Abordnung von Gemeinderäten. Der 34 Jahre junge und agile ÖVP- Bürgermeister stellte seine Stadtgemeinde Wolkersdorf vor.
Hauptprogrammpunkt war der Besuch des österreichischen Parlaments sowie das Treffen mit dem Generalsekretär der Neuen Volkspartei, Nationalrat Karl Nehammer. Dieser informierte über die derzeitige schwierige Lage bei den anstehenden Sondierungsgesprächen zu einer Koalition mit den Grünen.
Danach folgten eine zweigeteilte Stadtführung und der Besuch des wegen Restaurierungsarbeiten geschlossenen Parlaments in die Wiener Hofburg. Der vierte Tag führte die Reisegruppe nach Waldzell bei Ried in Oberösterreich. Mit dieser Gemeinde besteht seit 2017 eine offizielle Partnerschaft, begründet durch den Steinfelder Ortsteil Waldzell. Hier informierten der 3. Bürgermeister Günter Siegl über die Historie, wie es zu dieser Partnerschaft gekommen ist.
Bürgermeister Johann Jöchtl zeigte nach dem Mittagessen die erst vor sechs Wochen bezogene Volks- und Mittelschule, die gemeinsam mit zwei weiteren Gemeinden über eine Bauzeit von zwei Jahren für rund zehn Millionen Euro errichtet wurde. Der Bürgermeister berichtete, dass die Gemeinde hiervon nur rund zehn Prozent selbst finanzieren musste. Der Rest ist staatlich finanziert.
Mit neuesten Unterrichtsmethoden werden in der Ganztagsschule die Klassen 1 bis 8 beschult. Von einer separaten, mit modernster Technik eingerichteten Küche werden die rund 300 Schul- und Kindergartenkinder täglich mit frisch zubereiteten Essen verpflegt.
Nach dem Austausch von kleinen Geschenken trat die Gruppe die Heimfahrt an.