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Marktheidenfeld
CSU ist für ein Ärztehaus im Marktheidenfelder Stadtkern
Kreis- und Ortsverband der Partei sehen die Zukunft der Haus- und Facharztversorgung eher in der Stadtmitte als am Krankenhaus.
Marktheidenfeld in der Abendsonne. Nicht am Krankenhaus, sondern in der Stadtmitte sollte nach Ansicht der CSU ein Ärztehaus entstehen.
Foto: Luftaufnahmen Kremen | Marktheidenfeld in der Abendsonne. Nicht am Krankenhaus, sondern in der Stadtmitte sollte nach Ansicht der CSU ein Ärztehaus entstehen.
Bearbeitet von Joachim Spies
 |  aktualisiert: 28.02.2024 06:36 Uhr

Mit dem Thema der zukünftigen medizinischen Versorgung im Bereich Marktheidenfeld hat sich die CSU wiederholt befasst. Sowohl der Kreis-, als auch der Ortsverband der CSU sieht die Zukunft der Haus- und Facharztversorgung im Bereich des Stadtkerns von Marktheidenfeld und weniger am Krankenhaus, heißt es in einer Pressemitteilung der Partei.

„Die medizinische Versorgung muss nah bei den Menschen sein und auch für die Bevölkerung aus dem Umland von Marktheidenfeld gut erreichbar sein. Dementsprechend macht ein Ärztehaus am Krankenhaus Marktheidenfeld keinen Sinn“, schreibt CSU-Kreisvorsitzender Thorsten Schwab. In mehreren Infoveranstaltungen und Fachgesprächen wurde im Kreisvorstand der CSU das Thema der Zukunft der ärztlichen Versorgung thematisiert. Der Trend gehe eindeutig in Richtung Gemeinschaftspraxen und Kooperationen von mehreren Ärzten. Hierfür müssten laut Schwab die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden.

Medizinberuf ist weiblich

Der CSU-Ortsverbandsvorsitzende Richard Oswald ergänzt, dass der Medizinberuf mittlerweile zum Großteil weiblich sei. Oswald: "Zudem werden immer mehr Teilzeitarbeitsverhältnisse auch in der Medizin gewünscht, dem müssen wir Rechnung tragen, um in Zukunft in der Region Nachfolgerinnen und Nachfolger für unsere bisherigen Hausärzte zu finden."

Was die Zukunft des Marktheidenfelder Krankenhauses anbelangt, plädiert die CSU für die Umwandlung in ein Pflegezentrum. Hier sei ein großer Bedarf zu verzeichnen. Außerdem würden in diesem Fall aller Voraussicht nach die Fördermittelrückzahlungen wegfallen.

„Marktheidenfeld verfügt über geeignete Grundstücke im Bereich des Stadtkerns, die für den Bau eines Ärztehauses, vergleichbar mit dem Ärztehaus in Wertheim, zur Verfügung gestellt werden könnten. Selbstverständlich müssen dann auch entsprechende Parkmöglichkeiten für die Patienten aus dem Umland zur Verfügung gestellt werden“, so Stadtrat Richard Oswald. Die Nähe zum Stadtkern würde auch die Kaufkraft in der Innenstadt stärken und das Zentrum attraktiver machen.

„Mit einem Projekt ´Ärztehaus für Marktheidenfeld´ würden wir im Bereich der medizinischen Versorgung endlich ein gutes Stück vorankommen. Was in anderen Kommunen, wie Wertheim oder Karlstadt möglich war, müssen wir in Marktheidenfeld auch schaffen“, so Oswald und Schwab. Sie haben diese Idee bereits auch an Bürgermeister Thomas Stamm herangetragen.

 
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  • B. S.
    Ein leeres Krankenhaus und ein ideenloser Herr Schwab. Erst mitbestimmt, dass das Krankenhaus geschlossen wird und jetzt muss für ein Ärztehaus ein Neubau her. Manches Mal fragt man sich, was in so einem Kopf vorgeht!
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  • E. S.
    In so einem Kopf? - nichts!
    Oder so wie das Fähnchen sich nach dem Wind dreht.
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  • M. M.
    Das war's dann wohl für den Krankenhausstandort Marktheidenfeld wenn es nach der CSU geht. Hoffentlich haben andere Fraktionen bessere Ideen!
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  • R. B.
    Täusche ich mich ist das Ärztehaus in Wertheim nicht im Stadtkern sondern am Stadtrand, und der nahegelegene Discounter dient eher als Parkmöglichkeit als zum Einkaufen nach dem Arztbesuch. Ach ja Wertheim in Baden Würtenberg hat ein tolles Krankenhaus , sowie auch in Hardheim , TBB, Hardheim, Walldürn, Bad Mergendheim, Mosbach...ja bei den Nachbarn geht Krankenhaus ca. alle 20 Kilometer. Und nochmals mit dem Krankenhaus M´feld plus Einzugbereich KAR, Krankenhaus Lohr plus Einzugb. GEM hätten wir mehr OP-Säle gehabt mehr OP´s mehr Fallzahlen. z.B. Kardiologie Lohr, Orthopädie Mfeld. Und die Aussage das keine Chirurgen in die kl. KKH kommen.z.B Neurochirurgie gibt es einige große Praxen in WÜ,die operieren als Belegärzte in WÜ, Lohr, Wertheim, Ochsenfurt Bad Mergendheim.Ich hoffe nur für MSP das wegen z.B. Corona unser einziges KKH zeitweise keine Patienten aufnehmen darf wie die Humpold Klinik-Berlin , im Jan/2021. Schade das die schwarze Null stehen muß, vor dem Wohl der Bürger .
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  • H. M.
    Was wurde eigentlich aus den größten Gewerbesteuereinnahmen des gesamten Landkreises geschaffen? Nichts? Bitte nicht immer nur auf die Kreisumlage schieben, die haben andere auch und machen attraktive Innenstädte draus.
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  • T. D.
    Ich weiß ja wirklich nicht , da steht im ganzen Bericht nichts von Kreisumlage und Sie
    fangen wieder mit diesen Thema an . Das ist die gleiche Rechtfertigungspolitik wie bei der CSU , welcher jetzt einfällt das ehemalige Krankenhaus nicht für ein Ärztehaus zu benutzen !
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  • J. S.
    Lieber Hindenburg, ich weiß nicht, wie betroffen Sievon der Ortspolitik in MAR betroffen sind. Wir im Raum MAR sind aber sehr von der Kreispolitik betroffen: Kreiskrankehaus MAR schleichend entleert und vor rund fünf Jahren praktisch geschlossen / Notaufnahme geschlossen. Das ohne erkennbare Ersatzperspektive. Das jetzige rumgeeiere zeigt doch die Ideenlosigkeit des Landkreises. Weiter: Gymnasien und Realschulen in GEM, KAR und LOH saniert. Was tut sich denn dort, wo seit vielen Jahren stets die höchste Kreisumlagen herkommen? Nichts dergleichen! Die Stadt MAR "durfte" immer die teueren Bauvorhaben des Landkreises überdurchschnittlich mitfinanzieren, wurde aber vom Landkreis seit fast 50 Jahren ausgenommen. Wenn das keine "Kirchturmpolitik" des Landkreises insbesondere zugunsten der Städte Karlstadt und Lohr ist?
    Das sind die Ergebnisse des "erfolgreichen" Landkreises MSP seit nahezu 50 Jahren. Auf eine ehrliche Aufarbeitung dieser gemeinsamen Zeit bin ich gespannt.
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  • R. B.
    Da zeigt sich wieder einmal, dass bei der Entscheidung zur Schließung des Kreiskrankenhaus Marktheidenfeld nur wieder mal mit Worthülsen gearbeitet wurde. Was ist aus dem „Nachnutzungskonzept“ geworden. Ideenlos und ausgehöhlt der Zustand der CSU. Schließung mit Versprechen, auf die man heute noch wartet. Defizite in astronomischen Höhen. Passiert ist nichts, aber auch garnichts. Politik Nahe am Menschen…..da lach ich nur.
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