
Beim zweiten Bürgerdialog mit dem Motto "Näher am Menschen – Mich interessiert was Dich bewegt" begrüßte Eugen Köhler als Vorsitzender des Stadtverbandes etwa 100 Gäste in der Waldsassenhalle Wiesenfeld.
Nach einem Vorstellungsvideo stellte Bürgermeisterkandidat Michael Hombach den Wiesenfeldern seine wichtigsten Ideen, Visionen und Ziele für Karlstadt und seinen Stadtteilen vor, wie die Themen Wohnraum für junge Familien, Nahversorgung der Altstadt verbessern, barrierefreie Bahnsteige sowie bedarfsgerechter Ausbau der KiTa-Plätze, heißt es in einer Pressemitteilung.
Ein weiterer wichtiger Punkt für Michael Hombach ist das Ehrenamt. Ohne diese ehrenamtliche und freiwillige Tätigkeit in Vereinen und Verbänden wäre vieles nicht möglich. Sein Ziel ist mehr Wertschätzung und konkrete Unterstützung von der Kommune. "Karlstadt ist bunt" so Hombach und aus diesem Grund müssen Neuankömmlinge, Flüchtlinge und Menschen aller Nationen, die hier leben, noch besser in die Gesellschaft integriert werden.
Im zweiten Teil stellten sich die anwesenden Stadtratskandidaten mit ihren Schwerpunkten und Zielen kurz vor. Ergänzend nach der Vorstellungsrunde fügte Eugen Köhler hinzu "Wir sind die einzige Partei, die von jedem Stadtteil mindestens einen Kandidaten auf der Liste hat".
In der Diskussion stellten Bürger Fragen zu verschiedensten Themen. Dabei ging es um Wohnraum beziehungsweise ein neues Baugebiet, um den Wegzug von jungen Familien zu verhindern sowie die geplante Ortsumgehung und die Straßensicherheit. Die CSU-Fraktion hatte das Thema Spurrinnen und Abbiegespuren nicht nur für die Verbindungsstraße Karlburg-Wiesenfeld im Herbst 2019 bereits aufgegriffen. Aus dem Publikum kam neu der Vorschlag einer Geschwindigkeitsbegrenzung bei Nässe.
Theo Dittmaier erläuterte den aktuellen Verfahrensstand der Ortsumgehung Wiesenfeld. Er hofft, dass das Planfeststellungsverfahren als Voraussetzung für die Ausschreibung der Bauarbeiten und eines Baubeginns zügig abgeschlossen werden kann. Auch die Internetverbindung sowie das Mobilfunknetz sei in Wiesenfeld nicht zufriedenstellend. Angesprochen wurde auch die ärztliche Versorgung, ob wieder ein Arzt in Wiesenfeld praktizieren könnte. Zurzeit müssen die Bürger Wartezeiten und lange Anreisewege in Kauf nehmen.
Vereine leben von Veranstaltungen, doch die Auflagen der Stadt Karlstadt machen es dem Veranstalter immer schwerer. Dies sollte einmal überdacht werden und der jeweiligen Veranstaltung angepasst werden. Michael Hombach versprach, die Anregungen aufzugreifen, bat aber auch darum, mit Alltagsthemen nicht bis zur nächsten Wahl zu warten, sondern direkt anzusprechen.