"Die Ausbreitung des Corona-Virus hat innerhalb kürzester Zeit deutliche Spuren in der Wirtschaft und am Arbeitsmarkt hinterlassen und ein Ende ist noch nicht in Sicht", umschreibt Stefan Beil, der Leiter der Agentur für Arbeit Würzburg, im neuesten Arbeitsmarktbericht die derzeitige Situation. So seien seit März allein rund 4500 Anzeigen auf Kurzarbeit im Agenturbereich eingegangen. Auch Main-Spessart spürt die Eintrübung.
An der für den Landkreis zuständigen Geschäftsstelle in Lohr ist die Arbeitslosigkeit von März auf April um 349 auf jetzt 1889 Personen gestiegen. Das waren 672 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg auf 2,5 Prozent – sie hatte vor einem Jahr noch bei 1,6 Prozent gelegen.
Der Bestand an Arbeitsstellen ist im April sichtlich gesunken und zwar um 114 Stellen auf 771. Im Vorjahr waren zu diesem Zeitpunkt noch 559 Stellen mehr im Angebot. Die Arbeitgeber in Main-Spessart meldeten im April 121 neue Arbeitsstellen, das sind 124 weniger als vor einem Jahr.