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Marktheidenfeld
Corona: Klinikum Main-Spessart rüstet sich für den Ernstfall
Während das Klinikum zwei Container für Corona-Verdachtsfälle bereitstellt, werden im Landkreis weitere Veranstaltungen abgesagt.
Vorsorgemaßnahme für Patienten und Mitarbeiter: Das Klinikum Main-Spessart stellt vor dem Haupteingang zwei Container als Anlaufstelle für Corona-Verdachtsfälle auf.
Foto: Anja Hildenbrand | Vorsorgemaßnahme für Patienten und Mitarbeiter: Das Klinikum Main-Spessart stellt vor dem Haupteingang zwei Container als Anlaufstelle für Corona-Verdachtsfälle auf.
Rebecca Hornung
 |  aktualisiert: 11.03.2020 02:10 Uhr

Zwei Container stehen ab sofort als Anlaufstelle für COVID-19-Verdachtsfälle am Klinikum Main-Spessart in Lohr bereit. Wie das Klinikum mitteilt, diene einer davon als Wartebereich, der andere sei für ärztliche Untersuchungen. So sollen nicht nur die Patienten des Klinikums sondern auch dessen Mitarbeiter vor einer Infektion geschützt werden, da mögliche Infizierte nicht ohne Untersuchung das Krankenhaus betreten können. Wird ein Patient auf das Coronavirus getestet, liegt ein Ergebnis etwa sechs Stunden nach der Abnahme vor. Je nach Gesundheitszustand können die untersuchten Personen das Testergebnis auch zu Hause abwarten. Die getesteten Personen werden durch das Gesundheitsamt informiert.

Baufachmesse in Karbach vorsorglich in den Herbst verlegt

Auch die Veranstalter der Bau-Fachmesse in Karbach haben auf die neuen Corona-Fälle in Unterfranken reagiert. Die ursprünglich am 21./22. März geplante Messe ist auf Mitte Oktober verlegt worden. "Wir wollten kein Risiko für die Besucher und Aussteller eingehen", erklärt Reinhold Frank. 

Da der „Burn-In-Gottesdienst“ in der Spessarthalle Esselbach am 8. März vom Gebetskreis und dem Miteinander der Gottesdienstteilnehmer lebt, ist auch dieser von Pfarrer Alexander Eckert abgesagt worden.

Nach Rücksprache mit dem Krankenhaus und dem Gesundheitsamt sieht Badmanager Wilko van Rijn vorerst keinen Grund, das Wonnemar in Marktheidenfeld wegen des Coronavirus zu schließen.  Oliver Hauguth vom Movie-Kino im Luitpoldhaus in Marktheidenfeld ist der Meinung, dass Filmvorführungen vorerst nicht abgesagt werden müssen. Auch das Kino "Burg-Lichtspiele" in Karlstadt lässt den Betrieb weiterlaufen.

Honky Tonk findet trotzdem statt

Keinen Grund für eine Absage des Honky Tonk in Lohr am 28. März sieht der Veranstalter Ralf Hofmann. Dennoch setze er sich kontinuierlich mit dem Thema Coronavirus auseinander, weist aber darauf hin, dass „die Gefährdungszielgruppe keine klassischen Honky-Tonk-Gänger sind“.

„Solange es von offizieller Seite keine Warnung gibt, finden die Vorträge der Volkshochschule Marktheidenfeld wie gewohnt statt“, sagt Monika Oetzel, Leiterin der VHS.

Um eine mögliche Ausbreitung des Coronavirus klein zu halten, wurden diese Woche bereits die Berufsinformationstage in Gemünden sowie die Regio-Messe in Erlenbach als Vorsichtsmaßnahme abgesagt.

 
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  • josef-marga.zeller@t-online.de
    Dass ich nicht lache.... großer Artikel über Container und Testergebnisse innerhalb 6 Stunden..... gerade erfahren, dass Verdachtsfälle unverrichteter Dinge nach hause geschickt wurden, weil keine Tests vor Ort sind.
    Da brauch ich nicht so große Artikel zu schreiben und zu werben....
    Niemandem wird geholfen.... sie haben nicht mal einen Arzt zu sehen gekriegt!!!!
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  • Erding
    Da passt ja meine dringende Empfehlung heute morgen in der Bürgersprechstunde der Kreistagssitzung an Landratsamt Landrat, Gesundheitsamt und Stadt Lohr Bürgermeister alle Veranstaltungen in der Stadthalle Lohr vorsorglich bis auf weiteres abzusagen wegen der aktuellen Entwicklung der Covid-19-Infektionen in Unterfranken, Hessen und Baden-Würtemberg. Begründung. Die Veranstaltungen in der Stadthalle "locken" auf Grund der günstigen Preise und der gehobenenen Veranstaltungen heute z. B. Badesalz nachweislich vor allem Besucher aus der näheren und weiteren Umgebung an. Dabei kommt es unweigerlich zu einer Vermischung und nähere Begegnungen mit Bürgern der Stadt/Umgebung Lohr in einem geschlossenen Gebäude und damit zu einer realen Übertragungsgefahr auf alle Anwesenden. Diese gäben dann den Virus weiter. Zudem besteht die Gefahr, dass viel Besucher wegbleiben oder dass Veranstalter/Künstler aus ganz Deutschland und Europa von sich aus absagen wegen der Virusgefahr. Weiterer Kostenfaktor.
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  • steffen.cyran@freenet.de
    Ziemlicher Unsinn.

    Warum sollte man diese Veranstaltungen "absagen"? Wer zahlt den entstandenen Schaden? Die Eintrittsgelder müßten zurückerstattet werden.

    Wer nicht hingehen will, soll zu Hause bleiben. Dadurch entsteht niemandem ein Schaden, denn die Karten sind ja zu 99 % alle vorab gekauft und bezahlt.
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  • Erding
    Von wegen Unsinn! Die Anordnung zur Schließung kommt von oben! Den Schaden zahlt der Steuerzahler, die Bürger von Lohr. Und genau genommen, kommt die vorübergehende Schließung der Stadt und den Steuerzahlern zu gute. Die Unkosten sinken beträchtlich. Keine Reinigung, keine zusätzlichen Personal, keine Zahlungen an Künstler, die eh nicht kostendeckend sind. Fazit: Der Beweis für das Millionengrab Stadthalle. Bürgermeister, Bürgermeisterkandidaten und Stadträte, die wieder gewählt werden wollen, fordern doch eine Reduzierung der Stadthallenkosten.
    Jetzt bekommen Sie die Quittung, besser die Löstung: Einfach zumachen. Was für ein sarkastischer Zufall. Übrigens einfach mal googeln: Corona und Kulturleben: Elbharmonie Hamburg. "Sofern wir zukünftige Veranstaltungen aufgrund behördlicher Anordnungen ausfallen lassen müssen, droht zahlreichen Veranstaltungsunternehmen der wirtschaftliche Kollaps." In Lohr wäre es umgekehrt: Verringerung der Kosten für die Stadthalle. Paradox aber wahr!
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