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Lohr
Corona-Impfstoff: Eine Milliarde Glasflaschen von Gerresheimer
Die Pharmakonzerne haben bereits Bestellungen aufgegeben. Die Flaschen aus Borosilikatglas sind am Weltmarkt gefragt. Das Unternehmen hat auch einen Standort in Lohr.
Eine Flüssigkeit tropft aus der Kanüle einer Spritze. (Symbolbild)
Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa | Eine Flüssigkeit tropft aus der Kanüle einer Spritze. (Symbolbild)
Carolin Schulte
 |  aktualisiert: 30.11.2020 02:15 Uhr

Die Welt wartet auf den Corona-Impfstoff – und die Firma Gerresheimer könnte die Verpackung dafür liefern. Der Glashersteller, der auch in Lohr einen Standort hat, liefert Glasflaschen für Medikamente an die meisten großen Pharmaunternehmen. Die Konzerne hätten bereits frühzeitig Flaschen für den Impfstoff bei Gerresheimer bestellt, die Produktion laufe daher schon, so Jens Kürten, Sprecher des Düsseldorfer Unternehmens, auf Anfrage dieser Redaktion. 

Die Flaschen fassen fünf oder mehr Impfdosen, die mit einer Einmalspritze aufgezogen und verabreicht werden. Sie sind aus Borosilikatglas gefertigt, das auch Temperaturen von minus 70 Grad aushält, bei denen der Impfstoff gelagert wird. 

Nach Schätzungen des Unternehmens werden in den nächsten 24 Monaten etwa 2,5 bis drei Milliarden solcher Flaschen weltweit für den Corona-Impfstoff benötigt. "Wir stellen uns darauf ein, dass wir etwa ein Drittel davon herstellen werden", so Unternehmenssprecher Kürten. Das entspreche dem Anteil, den Gerresheimer am Weltmarkt beliefert.

Auch am Standort Lohr stellt das Unternehmen Medikamentenflaschen, allerdings für Mittel wie Hustensäfte. Die Impfstoff-Flaschen werden in Deutschland am Standort in Westfalen hergestellt, in Europa außerdem in Polen und Frankreich.

 
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  • Jeanrichard
    Nicht zu vergessen, Firma ISO in Bad Königshofen
    M. Jeanrichard
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    • Antworten
  • hato
    Hallo Frau Schulte,

    wenn Sie schon über unsere Region und über die Lieferanten vom Primärpackmitteln für die Pharmazie berichten, so vergessen Sie bitte die Firma Nipro PharmaPacking Germany GmbH in Münnerstadt nicht. Auch die Firma Nipro stellt die benötigten Vials und Syringes her, die für die sichere Verpackung von Injektabilia benötigt werden. Die Firma Nipro ist ebenso wie Gerresheimer und Schott Lieferant aller namhafter Pharmazeuten, eben auch auch für Covid-19-Vakzine. So gesehen kommen doch viele Bestandteile der zukünftigen Impfdosen aus Unterfranken. Wünschen wir uns, dass diese auch den gewünschten Erfolg erzielen. Bleiben Sie bitte gesund.
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  • Carolin.schulte@mainpost.de
    Lieber Hato, lieber Jeanrichard

    Über die Firma Nipro haben wir kürzliche berichtet, nachzulesen hier: www.mainpost.de/10512458

    Ihren Hinweis auf die Firma ISO gebe ich gerne an die Kollegen in der Redaktion Rhön-Grabfeld weiter.

    Herzliche Grüße aus der Redaktion Main-Spessart,

    Carolin Schulte
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