Unterpleichfeld oder Kreuzwertheim – wer wird die coolste Gemeinde Mainfrankens? Die Kommune aus dem Landkreis Würzburg mit knapp 2900 Einwohnern und die Marktgemeinde aus dem Main-Spessart-Kreis, in der rund 3800 Menschen leben, stehen sich im Finale der elften „Bürgermeisterschaft“ von Radio Gong gegenüber. Und das beste für „Kreüz“: Die Gemeinde hat bereits „Matchball“. Gewinnt sie die jetzt gestellte Aufgabe, liegt sie in der Tabelle uneinholbar in Führung und sichert sich den Titel.
Und alle Fans von Alvaro Soler können sich dann den 29. Mai im Kalender anstreichen: Der spanisch-deutsche Popsänger mit dem Hit „La cintura“ gibt in dem Fall in Kreuzwertheim ein Open-Air-Konzert. Aber dazu ist erst die aktuell gestellte Aufgabe zu bewältigen: Spenden sammeln für Projekte der ortsansässigen Vereine innerhalb von 48 Stunden! Und zwar vom Mittwoch, 12 Uhr, an bis zum Freitag um 11.59 Uhr. Die in Frage kommenden Projekte finden sich auf dem Onlinespendenportal der Sparkasse Mainfranken. Darüber wird diese Aktion auch abgewickelt.
Im „Bürgermeisterschaftsfieber“ befinden sich die Kreuzwertheimer spätestens seit dem vergangenen Samstag. Da hat man, für viele ziemlich überraschend, den „größten Flashmob den Radio Gong je gesehen hat“ auf die Beine gestellt. Genau 976 Menschen tanzten zu „La cintura“ im Mainvorland Zumba. Das waren mehr Teilnehmer, als in den anderen damals noch im Wettbewerb befindlichen Gemeinden zusammen.
Zeitgleich nahmen Experten des Radiosenders und einer Eventagentur das Mainvorland als Location für das mögliche Open-Air-Konzert unter die Lupe. Die Jury sei vom Ambiente und vom Flair „hin und weg gewesen“, freute sich Bürgermeister Klaus Thoma, der schon vorher vor Stolz auf „seine“ tanzwütigen Kreuzwertheimer kaum mehr an sich zu halten wusste.
Die „coolsten und besten und engagiertesten Bürger“ (O-Ton Thoma) ließen ihn dann auch bei der zweiten Aufgabe nicht im Stich, als es galt innerhalb einer kurzen Frist eine Helfergruppe mit mindestens 100 Teilnehmern auf die Beine zu stellen. „Nur“ Platz drei erreichte Kreuzwertheim, als es darum ging, welcher Ort am schnellsten reagiert, wenn Alvaro Soler in voller Länge über den Äther geht. Aber das genügte für das Halbfinale. Und in dem legten die „Kreüzemer“ dann so richtig los, holten sich Höchstpunktzahlen beim Flashmob und beim Location-Check. Und konnten sich entspannt zurücklehnen, als Unterpleichfeld und Ochsenfurt auf dem elektronischen Stier den zweiten Finalteilnehmer im Stechen ermittelten.
Jetzt ist es mit der Entspannung aber vorbei, denn von Mittwoch bis zum Freitag, 11.59 Uhr gilt es, möglichst viele Spenden zu sammeln.