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Lohr
Clown Tilo tanzt im gelben Gummiballon
Heißer Hüpfspaß im Ballon: Clown Tilo Schoppe fühlt sich pudelwohl in seiner gelben Gummihaut.
Foto: Boris Dauber | Heißer Hüpfspaß im Ballon: Clown Tilo Schoppe fühlt sich pudelwohl in seiner gelben Gummihaut.
Bearbeitet von Boris Dauber
 |  aktualisiert: 04.08.2019 02:13 Uhr

Das muss man bei der Hitze im Lohrer Festzelt erst mal schaffen: Clown Tilo steigt in voller Montur mit Hemd, Hose und Weste in einen riesigen Luftballon. Der knallgelbe Gummi, den er zuvor mit einem Laubbläser aufgepumpt hat, wird zu seiner zweiten Haut. Und als ob das nicht genug ist: Jetzt fängt er auch noch an, wild auf der Bühne zu tanzen.

Er wackelt mit dem Po, steckt den Kopf aus der Ballonöffnung und springt wie ein Flummi vor etwa 100 begeisterten Kindern herum. Irgendwann wird es aber auch dem coolsten Clown zu heiß: Hose, Hemd und Weste fliegen aus dem Ballon. Plötzlich gibt es einen großen Knall und Tilo steht im gestreiften Schlafanzug da.

Kein vorzeitiger Knall

20 Euro kostet so ein Ballon, verrät Tilo Schoppe dem Reporter. Daheim hat der Stuttgarter Requisiten im Wert von mehreren Tausend Euro für seine Auftritte gelagert. In der Tiefgarage hat er einen separaten Raum für seine Bühnenutensilien, außerdem hat Schoppe noch zwei Lagerräume angemietet und sein Keller steht auch voller Requisiten. Er zaubert, seit er zehn ist, da hat sich einiges angesammelt. Von den Ballons hat der 53-Jährige einen großen Vorrat: »Wenn ich beim Einstieg nicht richtig konzentriert bin, dann ist die Gefahr größer, dass der Ballon vorzeitig platzt«, sagt Schoppe. Sieben der Gummihüllen hat er mal bei einem Auftritt gebraucht, weil die ersten schon vor dem großen Finale durchgeknallt waren. Da kam nicht nur der Laubbläser ganz schön ins Schnaufen.

Beim Kindernachmittag im Festzelt am Dienstag ging aber alles schon beim ersten Luftballon glatt. Ganz im Gegensatz zu den vielen Tricks zuvor, bei denen der Clown tatkräftige Hilfe von seinem Publikum benötigte. Erst mussten die Kinder ganz laut gackern und mit den Armen wie mit Flügeln schlagen, damit ein Ei erscheint. Dann zauberte Zuschauer David auf der Bühne Tücher für Tilo herbei, die dessen Hund Chico gefressen hatte. Der ungehorsame Köter machte zur Freude der Kinder unglaublich viel Quatsch. Zaubern konnte er oft besser als der Clown. Einen Ball nach dem anderen ließ er in seinem Maul erscheinen, was Tilo natürlich zur Weißglut brachte und die Kinder zum Jubeln.

Der Clown prahlte außerdem, dass er aus einem Luftballon 165 verschiedene Tiere modellieren könne. »Die sehen fertig aber alle wie ein Hund aus«, gab er zu. Hinter seinem Rücken knotete er dann ein Motorrad, das ein Hund hätte werden sollen. Der fünfjährigen Lena aus Lohr hat der Auftritt sehr gut gefallen. Für sie galt Tilos Warnhinweis, dass die Show sehr gefährlich ist übrigens nicht. Der bezog sich nur auf Luftballons.

 
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