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Lohr
Christoph Vogel ist jetzt offiziell Landratskandidat in Main-Spessart
Freie Wähler stellten am Samstag auch ihre Kreistagsliste auf – 45 Männer und 15 Frauen
Die Freien Wähler im Landkreis Main-Spessart nominierten am Samstag Christoph Vogel (vorne Mitte) als Landratskandidaten und stellten die Liste ihrer Kreistagskandidaten auf.
Foto: Wolfgang Dehm | Die Freien Wähler im Landkreis Main-Spessart nominierten am Samstag Christoph Vogel (vorne Mitte) als Landratskandidaten und stellten die Liste ihrer Kreistagskandidaten auf.
Wolfgang Dehm
 |  aktualisiert: 19.10.2020 10:36 Uhr

Nun ist es offiziell: Christoph Vogel aus Karbach ist der Landratskandidat der Freien Wähler im Main-Spessart-Kreis. In einer gemeinsamen Veranstaltung der Kreisvereinigung und des Kreisverbandes, die am Samstag im Pfarrheim des Lohrer Stadtteils Sendelbach stattfand, stimmten alle 70 anwesenden Wahlberechtigten für den 49-jährigen  Wirtschaftsingenieur, der als Verkaufsleiter bei Vogel-Druck in Würzburg arbeitet, verheiratet ist, zwei Kinder hat und derzeit dem Lionsclub Marktheidenfeld als Präsident vorsitzt; einen Gegenkandidaten hatte Vogel nicht.

Außerdem wurde, mit einer Mehrheit von 66 Stimmen, der im Vorfeld erarbeitete Vorschlag für die Liste der Kreistagskandidaten beschlossen (siehe Infokasten).

Landrat wolle er werden, um im Landkreis "aktiv etwas mitzugestalten", sagte Vogel. Er habe Erfahrung im Führen von Mitarbeitern und Verhandlungen und sei es von seinem Beruf her auch gewohnt, nach außen repräsentieren.

Laut Vogel ist eine gut funktionierende Wirtschaft die Basis des Landkreises. Deshalb wolle er die Unternehmen, auch die kleinen, unterstützen. In Sachen Klinikneubau sei die Entscheidung gefallen; nun gelte es, das Bestmögliche daraus zu machen, "auch für diejenigen Gemeinden, die ihr Krankenhaus verloren haben".

Als große Herausforderung sehe er den Umweltschutz, sagte Vogel vor dem Hintergrund des Klimawandels. Auch der Pflegenotstand, der sich in Zukunft aufgrund steigender Zahlen an Pflegebedürftigen noch verschärfen werde, stehe "ganz oben" auf seiner Agenda.

Vogel bezeichnete sich selbst als einen, der die Dinge zielorientiert und pragmatisch angehe. Dass er sich bei den Freien Wählern engagiere, hänge damit zusammen, dass dies die "einzige echte basisdemokratische Vereinigung" sei, die auch die Bedürfnisse der Menschen vor Ort im Blick habe.

Vogel ging davon aus, dass die Freien Wähler im Landkreis Main-Spessart bei den Kommunalwahlen im März 2020 "wieder gut abschneiden" und es auch gelingen werde, "den Landrat zu stellen – vielleicht auch schon im ersten Wahlgang".

Neben Vogel bewerben sich um den Landratsposten noch Sabine Sitter (CSU), Pamela Nembach (SPD), Hubert Fröhlich (FDP) und Christian Baier (Grüne).

"Wir haben einen guten Kandidaten, der viel mitbringt, um das Amt des Landrats ausüben zu können", würdigte Landrat Thomas Schiebel (FW), der selbst nicht mehr zur Wahl antritt, seinen möglichen Nachfolger.

Auf der Kreistagsliste der Freien Wähler stehen laut Marco Pintar, Vorsitzender des FW-Kreisverbandes Main-Spessart, sowohl erfahrene Kommunalpolitiker als auch Neulinge. Er bedauerte, dass unter den insgesamt 60 Bewerbern nur 15 Frauen seien.

Die bayerische Kultusstaatsekretärin Anna Stolz (FW) verwies auf verschiedene im vergangenen Jahr zusammen mit der CSU auf den Weg gebrachte Verbesserungen wie den Zuschuss für Kindergartenkinder im ersten und zweiten Jahr, Stellenerhöhungen bei der Polizei, Landarztquote, Gaststättenmodernisierungsprogramm und zusätzlich eingestellte Lehrkräfte. Mit Blick auf den Landkreis Main-Spessart wünschte sie sich, dieser möge auch weiterhin eine Freie-Wähler-Hochburg bleiben.

Vor dem Hintergrund des Mauerfalls vor genau 30 Jahren hob Peter Utsch, Vorsitzender der FW-Kreisvereinigung Main-Spessart, die Bedeutung der Freizügigkeit, der freien Wahlen und der kommunalen Selbstbestimmung hervor.

Die Kreistagskandidaten der Freien Wähler:

1. Christoph Vogel (Karbach)

2. Anna Stolz (Arnstein)

3. Marco Pintar (Neuendorf)

4. Peter Utsch (Eußenheim)

5. Werner Herrbach (Gemünden)

6. Holger Seidel (Marktheidenfeld)

7. Brigitte Riedmann (Lohr)

8. Benedikt Kaufmann (Karlstadt)

9. Jürgen Lippert (Seifriedsburg)

10. Andrea Hamberger (Marktheidenfeld)

11. Stephan Amend (Partenstein)

12. Wolfgang Hess (Thüngen)

13. Martin Göbel (Karsbach)

14. Bertram Werrlein (Karbach)

15. Norbert Meidhof (Frammersbach)

16. Sebastian Kunz (Karlstadt)

17. Inge Albert (Gemünden)

18. Sven Baumeister (Arnstein)

19. Michael Müller (Glasofen)

20. Sonja Stahl (Steinfeld)

21. Maria Stamm (Himmelstadt)

22. Willi Balkie (Burgsinn)

23. Georg Neubauer (Erlenbach)

24. Margaret Brinker (Lohr)

25. Achim Höfling (Eußenheim)

26. Sven Nickel (Rieneck)

27. Theobald Frank (Kreuzwertheim)

28. Petra Gryglewski (Sendelbach)

29. Joachim Hörnig (Marktheidenfeld)

30. Karin Berger (Neustadt)

31. Karin Oehm (Triefenstein)

32. Dominik Brühl (Partenstein)

33. Richard Rauscher (Gemünden)

34. Wolfgang Väth (Urspringen)

35. Karlheinz Albert (Neuendorf)

36. Jan Eichner (Esselbach)

37. Petra Eberle (Frammersbach)

38. Franz Riedmann (Hafenlohr)

39. Thomas Müller (Steinbach)

40. Andreas Nachreiner (Gräfendorf)

41. Gerlinde Schubert (Marktheidenfeld)

42. Andreas Zuschlag (Wiesthal)

43. Armin Hartmann (Hasloch)

44. Rainer Nätscher (Wombach)

45. Silvester Krutsch (Rieneck)

46. Günther Geißler (Marktheidenfeld)

47. Stefan Kunkel (Wiesthal)

48. Werner Trabold (Thüngen)

49. Stefan Herrmann (Zellingen)

50. Udo Weber (Obersinn)

51. Simson Hipp (Schollbrunn)

52. Matthias Seidl (Lohr)

53. Sabine Wicha (Karlstadt)

54. Udo Matusik (Arnstein)

55. Hiltrud Zadra (Gemünden)

56. Bernhard Kempf (Glasofen)

57. Selina Walter (Sackenbach)

58. Sandro Lang (Arnstein)

59. Matthias Seubert (Karlstadt)

60. Heiko Betz (Gemünden)

Ersatzkandidaten: Frank Moser (Karlstadt), Hans Brasch (Aura), Oskar Weber (Obersinn)

 
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