Am Sonntagvormittag stellten die Mitglieder der SPD bei der Nominierungsversammlung die Weichen für die Kommunalwahl am 15. März 2020 in Triefenstein. Sie nominierten einen Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters in Triefenstein und stellten eine Kandidatenliste für den Gemeinderat zusammen.
Pamela Nembach, Kandidatin der SPD für das Amt des Landrats Main-Spessart, leitete die Versammlung, ferner waren Harald Schneider, stellvertretender Landrat Main-Spessart, und Silvia Klee, Zweite Bürgermeisterin und SPD-Vorsitzende in Kreuzwertheim, anwesend und bekräftigten ihre Unterstützung für die an diesem Tag erfolgende Kandidatur. Ingeborg Behl, Gemeinderätin in Triefenstein, gab einen Bericht über die Arbeit im Gemeinderat ab.
Danach sprach Christoph Müller, mit 28 Jahren der jüngste aller SPD-Kandidaten, die in Main-Spessart für das Amt des Bürgermeisters in Triefenstein antreten. Es sei nach 24 Jahren schwarzer Politik in Triefenstein Zeit für Veränderung. Der Ort sei in dieser Zeit "lähmend verwaltet" worden, und wenn man, wie in dieser Zeit geschehen, alles Wichtige nur aufschiebe und Notwendiges zu spät oder nur unwillig umsetze, sei das alles andere als gut für die Demokratie. Es sei nun wirklich Zeit für Veränderung. Müller skizzierte seinen Lebensweg und sein politisches Engagement: Ausbildung und Jugendarbeitnehmer-Vertreter bei HeidelbergCement, Werk Lengfurt, dann Betriebsrat, Gewerkschaftsmitglied. "Den Menschen zu respektieren und in den Mittelpunkt zu stellen, dafür setze ich mich mit aller Kraft ein, dafür möchte ich antreten."
Frist für Bürgerwünsche verlängert
Er nannte vier Säulen für seine künftige Arbeit im angestrebten Amt als Bürgermeister: die finanzielle und wirtschaftliche Situation Triefensteins, die Verbesserung der Straßensituation in der Gemeinde, Maßnahmen zur den Umweltschutz verbessernden Energieversorgung und Erhöhung der Attraktivität Triefensteins für junge Familien durch Erhalt der vorhandenen guten und Ausbau neuer wichtiger, die Lebensqualität fördernder Einrichtungen, wobei er die Qualität der Arbeit zahlreicher ehrenamtlich engagierter Bürgerinnen und Bürger hervorhob, unter anderem das Beispiel des Fördervereins PRO-Waldbad nennend. Die Frist für die Abgabe der Stimmzettel, mit der die Bürgerinnen und Bürger ihre besonderen Wünsche an die künftige Arbeit der SPD-Gemeinderäte mitteilen können, wurde bis zum kommenden Sonntag verlängert.
Die Versammlung bestätigte dann Christoph Müller als Kandidaten der SPD für die Wahl zum Bürgermeister Triefensteins. Danach wurde auch der Listenvorschlag der Gemeinderatskandidaten und –kandidatinnen, die sich alle persönlich vorgestellt hatten, durch Abstimmung bestätigt.
Kandidatenliste: 1. Christoph Müller, 2. Ingeborg Behl, 3. Steffen Schäfer, 4. Eva-Maria Brandstädter, 5. David Schäfer, 6. Maria Dimpfel, 7. Alexander Börgmann, 8. Sonja Diez-Petersen, 9. Pete Weis, 10. Beate Träger, 11. Reiner Dyroff, 12. Barbara Bartsch, 13. Robin Harth, 14. Elmar Knab, 15. Elisabeth Brandstädter.