Der bisherige stellvertretende Schulleiter der Bayerischen Forst- und Technikerschule für Waldwirtschaft, Forstdirektor Christof Welzenbach, wechselt als Abteilungs- und künftiger Bereichsleiter Forsten an die Außenstelle Lohr des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Karlstadt. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Behörde hervor. Als Leiter der Abteilung F1 tritt er die Nachfolge des Ende Februar in Ruhestand gegangenen Dr. Wolfgang Netsch an. Die zusätzliche Übernahme der bisher beim Behördenleiter angesiedelten Funktion des Bereichsleiters Forsten Mitte des Jahres ist Folge einer Neustrukturierung der Ämter.
Auch wenn die offizielle Versetzung auf den 1. Juli datiert ist, wird Welzenbach das Amt bereits vorher tageweise auf der vakanten Stelle des Abteilungsleiters unterstützen. „Es wird kein abrupter Schnitt, sondern eher ein gleitender Übergang“, meint Welzenbach dazu. Schulleiter Robert Staufer bedauert den Weggang „eines solch erfahrenen und vielfältigen Mitarbeiters“ sehr.
Als Arbeitsschwerpunkte der kommenden Jahre sieht er die konsequente Fortführung des Aufbaus klimatoleranter Wälder, die Überführung und Begleitung zahlreicher Kommunen in eine eigenständige Beförsterung, die dadurch notwendige interne Neuorganisation zahlreicher Reviere und das verstärkte Kümmern um den Kleinprivatwald.
Seit 2011 stellvertretender Schulleiter
Nach dem Studium der Forstwissenschaft in Freiburg im Breisgau, der Forstreferendarzeit und der Großen Forstlichen Staatsprüfung 1990 begann Welzenbach seinen Berufsweg an der Forstdirektion Unterfranken. Sein Hauptbetätigungsfeld war hier die sogenannte Forsteinrichtung, bei der es um die Zustandserfassung der Wälder, die Erfolgskontrolle des bisherigen Wirtschaftens und die mittel- bis langfristige Planung des künftigen Handelns geht.
Mit der Forstreform 2005 kam Welzenbach an die Bayerische Forstschule in Lohr, wo er zunächst als Fachlehrer und Ausbildungsleiter für die Forstreferendare wirkte. Mit der Übernahme der stellvertretenden Schulleitung im Jahr 2011 erweiterte sich die Aufgabenpalette beträchtlich. Neu dazu kamen zum Beispiel die Planung und Organisation des Schulbetriebs, die Leitung der Fortbildungsleitstelle für die Beschäftigten der Bayerischen Forstverwaltung und der Vorsitz in den Prüfungsausschüssen für die Forsttechniker- und Forstwirtschaftsmeisterprüfung.
Waldbau ist sein Steckenpferd
Gleichzeitig übernahm er die Funktionen als Qualitätsmanagementbeauftragter und als Presse- und Öffentlichkeitsbeauftragter. Wenn auch mit geringerem Umfang war er auch weiterhin in der Vermittlung von Wissen und Kompetenzen vor allem im Waldbau als seinem Steckenpferd und im Waldgesetz tätig.
Der in Rieneck wohnende 58-jährige Welzenbach ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Wann immer möglich, betätigt er sich sportlich. Die Bandbreite reicht dabei vom Joggen, über das Fußball spielen bei den Alten Herren bis zum Langlauf an der Bayerischen Schanz. Außerdem reist, wandert und tanzt er mit seiner Frau gern. Im Herbst und Winter ist er mit seiner Beaglehündin Lotta regelmäßig auf Jagden anzutreffen.