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Hohenroth
Chöre boten ein lebendiges Programm
Der Männerchor Cantus Firmus, Langenprozelten, unter Leitung von Erwin Schneider und der „Klangkörper Wiesenfeld“, Leitung Gerhard Gopp, begeisterte mit einem abwechslungsreichen Programm mit Operettenmelodien, russischen und italienischen Volksweisen und Märschen das Publikum im Festsaal der Dorfgemeinschaft Hohenroth.
Foto: Inken Kleibömer | Der Männerchor Cantus Firmus, Langenprozelten, unter Leitung von Erwin Schneider und der „Klangkörper Wiesenfeld“, Leitung Gerhard Gopp, begeisterte mit einem abwechslungsreichen Programm mit Operettenmelodien, ...
Inken Kleibömer
 |  aktualisiert: 07.10.2019 10:01 Uhr

Voller Vorfreude versammelte sich eine große Anzahl Musikinteressierter im Festsaal der Dorfgemeinschaft Hohenroth. Sie waren gekommen, um dem Langenprozelter Männerchor beim Konzert „Frisch in die Welt“ zu lauschen. „Cantus Firmus“, so der Name, ist weit über die Grenzen Gemündens bekannt und geschätzt. Seit vielen Jahren leitet Erwin Schneider die Sänger und formte aus ihnen einen gepflegten Klangkörper mit großer Ausdruckskraft.

Schneider, der auch die sehr abwechslungsreiche Programmfolge ausgewählt hatte, konnte neben seinen 35 Aktiven ebenfalls den „Klangkörper Wiesenfeld“, Leitung Gerhard Gopp, verpflichten. Sie setzten schwungvolle Akzente in das lebendige Programm. Zum Auftakt erklang die "20th Century Fox Fanfare" und rüttelte auch den allerletzten Besucher wach. Und danach ging es Schlag auf Schlag: zwei alte bekannte und beliebte Klarinettensoli „Petit fleur“ und später „Wild Cat Blues“ (Solist Thomas Knoblach) begeisterten, drei russische Klassiker wie „Die Legende von den 12 Räubern“ mit Lothar Preisendörfer als überzeugenden Solisten der bewegenden Geschichte, von den Bläsern gespielt „Guantanamera“ und ein Volkslied aus dem Tessin „Träume von Sorrent“ mit den Gesangssolisten Manfred Knoblach und Emil Haas.

Nach der Pause konnte Moderator Georg Schuhmann ein völlig anderes musikalisches Kapitel aufschlagen. Es ging um jüngere Kompositionen, die von vielen Zuhörern mitgesungen werden konnten. Ohrwürmer wie „Ein ehrenwertes Haus“ von Udo Jürgens komponiert und von Michael Kunze geschrieben, und auch „Die Hymne an die Zukunft“ von Kunze und Jürgens sind nach wie vor aktuell und machten nachdenklich. Klaus Hofmann, Klavier, brillierte an seinem Instrument, und bei „Yellow Submarine“ hielt es kaum einen auf seinem Stuhl. Schneider konnte auf einen beneidenswert stimmigen Chor zurückgreifen.

Der Klangkörper Wiesenfeld mit Leiter Gerhard Gopp, Josef Gopp, Burkhard Schrauth und Kai Gemeinhard fügte sich nahtlos ein und setzte zum Beispiel mit dem „Radetzkymarsch“ den Festsaal in „Lebenslust und Freude“ wie das Programm versprochen hatte. Natürlich kamen die Sänger nicht ohne Zugabe nach Haus. Mit dem Liebeslied „Bella Ciao“ und dem „Frei weg-Marsch“, Frisch in die Welt wie das Motto des Abends lautete, war Schluss, aber Chor wie Besucher waren voller Freude und hoffen, das die Langenprozeltener mit einem dritten Besuch nicht so lange warten würden.

 
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