Die Polizei stoppte am Freitag eine mit Platzpatronen um sich schießende Hochzeitsgesellschaft. Etwa 15 Fahrzeuge der Feiernden sorgten außerdem für Chaos auf der A 3 bei Hösbach (Lkr. Aschaffenburg), berichtet das Polizeipräsidium Unterfranken.
Demnach fuhr eine Hochzeitsgesellschaft am Freitag, gegen 16.30 Uhr, an der Anschlussstelle Hösbach auf die A3 auf und fuhr bis zur Anschlussstelle Aschaffenburg-Ost. Die Fahrzeug-Kolonne mit rund 15 Fahrzeugen aus Aschaffenburg, Darmstadt und Gelnhausen verlangsamte ihre Fahrt in der Einhausung der Autobahn, führte riskante Bremsmanöver durch und fuhr nebeneinander. Zudem schossen die Insassen mehrfach mit einer Schreckschusspistole.
Mehrere Streifen der Verkehrspolizei Aschaffenburg und umliegender Dienststellen waren kurz darauf auf der Suche nach den Übeltätern.
Fahrzeuge hatten sich im Stadtgebiet aufgeteilt
Die Feiernden hatten sich inzwischen auf das Stadtgebiet Aschaffenburg verteilt. Neben vereinzelten Fahrzeugen fasste die Polizei das Brautpaar in der Würzburger Straße.
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In den Fahrzeugen der Hochzeitsgesellschaft stellte die Polizei unter anderem eine Schreckschusspistole samt Munition, nicht zugelassene Feuerwerkskörper sowie einen Schlagring sicher. Die Fahrer müssen sich nun unter anderem wegen Verstößen nach dem Waffengesetz und mehrerer Verkehrsstraftaten verantworten. Anschließend durften die Personen weiterfahren.
Polizei sucht weitere Zeugen
Die Verkehrspolizei Aschaffenburg-Hösbach führt die weiteren Ermittlungen und ist nun auf der Suche nach Zeugen und weiteren Geschädigten:
- Wer wurde in der Einhausung durch die Fahrzeugkolonne ausgebremst oder gefährdet?
- Wer konnte die Fahrzeuge in der Einhausung und die Schüsse beobachten?
- Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben?
Wer etwas gesehen hat, soll sich bei der Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg-Hösbach unter der Telefonnummer 06021/8570 melden