
Der Martktgemeinderat Burgsinn befürwortet die Errichtung einer privaten 53 Megawatt - Photovoltaik-Freiflächenanlage im Bereich "Rote Heide" zwischen Burgsinn und Mittelsinn. Einen entsprechenden Antrag auf Vorbescheid seitens der MNp Solar 16 GmbH & Co. KG (Hamburg) segnete der Rat einstimmig ab.
Gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2023) kann die Anlage eine finanzielle Beteiligung von rund 120.000 Euro jährlich in die Gemeindekasse spülen, erklärte Bürgermeister Robert Herold. Auf rund 41 Hektar privaten Grunds soll das 50-Millionen-Projekt zur Gewinnung von Sonnenenergie entstehen. Da es sich bei der "Roten Heide" um ein Landschaftsschutzgebiet handelt sind jedoch vor der Genehmigung durch die Behörden zahlreiche Gutachten hinsichtlich des Natur- und Artenschutzes zu erbringen.
Schutz vor Blendwirkung muss gegeben sein
Auch Bodendenkmäler befinden sich nach Angaben des Bürgermeisters auf dem Gelände der geplanten PV-Anlage. Nicht zuletzt ist auch der Schutz vor Blendwirkung, die durch die Solarmodule entstehen kann, vom Betreiber zu gewährleisten und daher vorab gutachterlich zu untersuchen, erklärte Herold auf Nachfrage einer Bewohnerin des Wohngebiets "Am Kirchrain", die eine solche Beeinträchtigung zu Bedenken gab.
Die in die Ratsdebatte von Philipp Schirling (IB) eingebrachte Idee, dass die Gemeinde Burgsinn das vorgesehene Gelände von den Privatbesitzern pachten und dann das PV-Projekt in Eigenregie durchführen könnte, fand im Gremium keinen Zuspruch.
Platz für neue Naturpark-Wandertafel gefunden
Außerdem wurde der Standort für die neue Naturpark-Wandertafel einmütig festgelegt: er wird am Eingang zum Parkplatz am Jahnweg sein.
Herold gab noch bekannt, dass der Auftrag für die Ausstattung des neuen Feuerwehrhauses mit Innentüren an die Schreinerei Schneider (Fellen) erteilt wurde. Die Auftragsbruttosumme beträgt 57.835 Euro.