Mit einem positiven Rückblick auf das Jahr 2023 begann Forstbetriebsleiter Hans-Peter Breisch seinen Jahresbericht. Allem voran die erfolgreiche Eichensubmission, die mit einem Gesamtergebnis von 373.712 Euro und einem erzielten Durchschnittspreis von 1413 Euro pro Festmeter sehr gute Werte erzielt hat. Für "die Braut" wurden 10.409 Euro erzielt. Breisch erklärte, dass die Burgsinner Eiche bei französischen Weinfassherstellern seit Jahren hoch geschätzt und teuer bezahlt wird. Breisch gab einen Einblick in die Arbeit des Forstbetriebs und schilderte die Probleme, die der Klimawandel bereitet. Mittlerweile sei der Einschlag bei den Eichen von der Tatsache bestimmt, welche Bäume "geholt" werden müssen, weil sie im folgenden Jahr aufgrund von Krankheit oder Trockenheit ohnehin abgängig wären.

Auch im Gesamteinschlag über alle Holzarten hinweg von gut 14.200 Festmetern zeigt sich die große Wirkung schädlicher Faktoren. Während nur 15 Prozent der Gesamtmenge als "Normalnutzung" verbucht ist, gehen 39 Prozent auf Insektenbefall und 45 Prozent auf baumschädigende Immissionen zurück. Windwurf machte ein Prozent des Gesamthiebs aus. Nach Baumarten gegliedert nimmt die Buche mit 6732 Festmetern knapp vor Fichte/Tanne/Douglasie den Spitzenplatz ein. Hinzu kommen Eiche (879 Fm) und Kiefer, Lärche, Strobe (560 Fm).

Den Durchschnittspreis aus der gesamten Ernte bezifferte Breisch mit nach seinen Worten sehr guten 92,76 Euro. Das Gesamtergebnis 2023 ergibt aus Einnahmen von 1.535.392 Euro und Ausgaben von 1.037.517 Euro einen Gewinn in Höhe von 497.874 Euro. Für das Wirtschaftsjahr 2024/2025 rechnet Breisch mit sinkenden Einnahmen und steigenden Ausgaben von jeweils rund 130.000 Euro. Das nächste Jahresergebnis kalkuliert er in seinem Forstbetriebsplan auf einen Gewinn von nur noch 243.200 Euro. Der Holzeinschlag 2024/2025 wird voraussichtlich bei 17.500 Festmetern liegen. Großes Augenmerk wird auch künftig auf der Schaffung von Regenrückhaltungen und den Erhalt der Biodiversität im Wald liegen.