Mit dem Schuljahr 2026/2027 wird stufenweise bundesweit ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter eingeführt, zunächst für die Erstklässler im Schuljahr 2026/27, und weiter bis zum Schuljahr 2029/30 für alle Kinder der ersten bis vierten Jahrgangsstufe. Damit wird der Rechtsanspruch auf frühkindliche Förderung in einer Tageseinrichtung für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr bis zum Ende der Grundschulzeit verlängert. 

In seiner Verantwortung um die rechtzeitige Bereitstellung von Ganztagsangeboten hat sich der Schulverband Sinngrund-Mittelschule in seiner jüngsten Sitzung mit dem Thema befasst. Aus den Mitgliedsgemeinden des Schulverbandes Burgsinn, Mittelsinn und Obersinn sind aktuell 38 Kinder in der Mittagsbetreuung. Diese Zahl dürfte mit Einführung des Rechtsanspruchs jedoch steigen, erwartet die stellvertretende Verbandsvorsitzende, Obersinns Bürgermeisterin Lioba Zieres.

Insgesamt zählt der Schulverband rund 120 Grundschulkinder. Zunächst wurden im Verbandsgremium Lösungsmöglichkeiten erörtert, wie und wo man angesichts des aktuell fehlenden Raumangebots den steigenden Platzbedarf erfüllen könne. Anschließend traf man sich zum Ortstermin mit Lehrkräften in der Schule, wo auch von deren Seite ein akuter Platzmangel konstatiert wurde. Die Verbandsmitglieder gaben sich und dem Lehrpersonal daher die "Hausaufgabe", bis zum nächsten Treffen alle Optionen auszuloten, die geeignet erscheinen, die Voraussetzungen für die kommende Ganztagsbetreuung in der geforderten Form erfüllen zu können.