Mit dem amtierenden Bürgermeister Robert Herold an der Spitze geht die Bürger-Liste Burgsinn/Freie Bürger in die Kommunalwahl 2020. Herold erhielt mit allen Stimmen der 24 anwesenden Wahlberechtigten die volle Unterstützung der Versammlung für eine erneute Bürgermeisterkandidatur. Herold geht davon aus, wie er sagte, dass die BüLi/Freie Bürger auch nach der nächsten Wahl die stärkste Fraktion im Gemeinderat stellen werde. Er versprach, als wiedergewählter Bürgermeister seiner Linie treu zu bleiben, nämlich, die großen Dinge anzupacken und dabei die kleinen nicht zu vergessen. Die mit 28 Frauen und Männern vollzählig besetzte Bewerberliste wurde von der Aufstellungsversammlung in Form einer Blockwahl einstimmig angenommen.
Amtierende Bewerber belegen die letzten Listenplätze
Mit Reiner Knöll, Gerhard Scheidt, Anette Willecke und Torsten Höfling sind vier aktuell im Rat vertretene Fraktionsmitglieder wieder mit auf der Bewerberliste. Ernst Müller beendet dagegen seine Ratsmitgliedschaft und steht nur noch als Ersatzkandidat zur Verfügung. Die vier amtierenden Bewerber belegen auf eigenen Wunsch die letzten Listenplätze, um den vor ihnen platzierten, weniger bekannten Kandidaten eine größere Chance zu bieten, durch die Listenwahl ein Mandat im Rat zu erlangen.
Robert Herold äußerte die Erwartung, dass die BüLi/Freie Bürger mindestens wieder mit sechs Vertretern, aber eher noch mit dem einen oder anderen mehr, in den Marktgemeinderat einziehen werde. Schließlich, so Herold, "haben wir in den letzten sechs Jahren gezeigt, was wir können." Seine Amtsübernahme nach der Bürgermeisterwahl 2014 sei ein "Neustart voller Energie" gewesen. Gab es doch nach seiner Aussage viel zu tun und vieles aufzuholen. Exemplarisch für die aus seiner Sicht aufgelaufenen Versäumnisse seines Amtsvorgängers nannte Herold die schlechte Organisation in Sachen Wohngebiet Am Lindenberg und den Zustand des gemeindlichen Bauhofs. "Ich bin stolz darauf, dass der Bauhof wieder ein Bauhof ist", betonte Herold. "Wo früher nur Gras gemäht und Schnee geräumt wurde, bekommen die Bürger jetzt wieder zügig Abhilfe bei allen Belangen, die vom Bauhof geleistet werden können."
Schulden um 1,5 Millionen Euro reduziert
Herold verwies darauf, dass man in seiner Amtszeit die Schulden der Marktgemeinde von 3,3 Millionen auf 1,8 Millionen reduzieren konnte. Mit einem Blick nach vorne sprach er von den großen Aufgaben, wie dem Bau eines neuen Feuerwehrhauses und der Sanierung des Schwimmbades, trotz derer er die vermeintlich kleinen Dinge wie die Instandhaltung von Kinderspielplätzen und den Erhalt der Ortsstraßen nicht aus den Augen verlieren werde. Basis dafür werde wie bisher auch in Zukunft eine fruchtbare Zusammenarbeit im Gemeinderat auf gutem Niveau sein. Herold versprach für alle Bürger da zu sein, "ich bin aber auch ein Bürgermeister, der ab und zu mal Nein sagt."
Reiner Knöll lobte die Zusammenarbeit in der Fraktion als "extrem vertrauensvoll, auch Dank Bürgermeister Herold." Er schätze sehr, so Knöll, dass es in der Fraktion keinen Meinungsbildner gebe und jedes Fraktionsmitglied seine persönliche Haltung auch kontrovers in der Fraktion und im Rat vertreten könne.
Die Kandidatenliste: Robert Herold, Heidi Huller, Andreas Knöll, Sven Gruhn, Michael Klein, Michael Elzenbeck, Wilfried Heßler, Michael Klübenspies, Markus Spiegel, Udo Sachs, Pascal Neuf, Tino Baumeister, Marco Rützel, Michael Brenner, Edgar Wirthmann, Sebastian Klein, Peter Siebenlist, Dietmar Leisgang, Peter Wagner, Joachim Eck, Alexandra Petersen, Christian Rützel, Michael Völker, Julia Huller, Torsten Höfling, Anette Willecke, Gerhard Scheidt und Reiner Knöll.