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BILLINGSHAUSEN
Bunter Streifzug durch den Gemüsegarten
Der Auftakt: „Dahäm is(st) dahäm“ lautet das Motto der aktuellen Staffel der Frische-Wirte aus MSP. Auftakt war im Gasthaus „Goldenes Lamm“ in Billingshausen bei Michael und Elsbeth Hüsam.
Foto: Heidi Vogel | Der Auftakt: „Dahäm is(st) dahäm“ lautet das Motto der aktuellen Staffel der Frische-Wirte aus MSP. Auftakt war im Gasthaus „Goldenes Lamm“ in Billingshausen bei Michael und Elsbeth Hüsam.
Fischer Dorothea
 |  aktualisiert: 15.12.2015 10:54 Uhr

„Wir unternehmen heute einen Streifzug durch den winterlichen Gemüsegarten, der von der Roten Bete bis zur Schwarzwurzel alles bietet“, versprach Küchenchef Michael Hüsam den rund 90 Gästen zu Beginn der kulinarischen Reise der Aktionsgemeinschaft „Frische aus Main-Spessart“, die in dieser Staffel unter dem Motto „Dahäm is(st) dahäm“ steht.

Und in der Tat, Michael Hüsam, seine Mutter Elsbeth und ihr Team, sowie der „Frische-Kollege“ Paul Feser aus Halsbach, stellten eindrucksvoll unter Beweis, dass ein Fünf-Gänge-Menü mit Wintergemüse und anderen Spezialitäten aus der Region keineswegs trist und langweilig sein muss. Im Gegenteil, sowohl optisch – von farbenprächtiger Roter Bete über Karotten und knackigem grünem Feldsalat – wie auch geschmacklich ließen die einzelnen Gänge keinen Wunsch offen.

Während Jungwinzerin Christine Pröstler vom gleichnamigen Weingut aus Retzbach ihren 2014er Gutswein Silvaner mit seinen würzigen, knackigen und trockenen Komponenten als idealen Begleiter zur Vorspeise ankündigte, kredenzte das Servicepersonal bereits das Rote-Bete-Carpaccio an Feldsalat mit Frischkäsetörtchen.

Gerade die Karotten mit Orangenschaum bildeten eine eher ungewöhnliche, aber äußerst gelungene Kombination. Auch bei der Petersilienwurzelsuppe mit Speckkruste wurden die Feinschmecker mit einer ausgefallenen Farbkombination überrascht. Michael Hüsam und seine Angestellte Annamaria Wundes gossen gleichzeitig zwei verschiedenfarbige Suppen in den Teller, so dass sich auf der einen Seite die cremefarbene Suppe aus der Petersilienwurzel, auf der anderen Seite die grüne Suppe aus der Petersilie befand.

„Bei der Lachsforelle haben wir nicht viel Schnick-Schnack gemacht, die wurde auf Niedertemperatur gegart, damit der Geschmack des feinen Fischs zur Geltung kommt“, verriet Elsbeth Hüsam, die ihren Fisch von der Fischzucht Müller aus dem benachbarten Birkenfeld bezieht. Passend dazu hatte Christine Pröstler, die zu 85 Prozent Weißweine anbaut, einen fruchtigen Retzbacher Riesling aus dem Jahr 2013 parat.

Derweil stellte Christiane Geiger von der Schäferei Michler ihren Betrieb kurz vor. 800 Mutterschafe beherbergt die Wanderschäferei aus Adelsberg, die ihre Lämmer selbst schlachtet, so dass keine Transportwege anfallen und das Lammfleisch ganzjährig frisch im Hofladen (auf Vorbestellung) zu erwerben ist.

Denn wie sollte es anders sein, im Gasthof „Goldenes Lamm“ gibt es als Hauptspeise das Duett vom Lamm – nämlich Lammrücken und geschmorte Lammschulter.

Wer Lust bekommen hat, das Fünf-Gänge-Menü unter dem Titel „Fränkischer Winter neu gekocht“, selbst zu kosten, hat am Freitag, 13. März, nochmals die Gelegenheit dazu. Wegen der großen Nachfrage findet der Zusatztermin statt, Reservierung unter Tel. (0 93 98) 3 52.

Außerdem bieten die Gastronomen der Aktionsgemeinschaft „Frische aus Main-Spessart“ in diesem Jahr drei gemeinsame Aktionen außerhalb ihrer Lokale an. Den Auftakt bildet am Freitag, 20. März, die Veranstaltung „Frühlingsboten auf dem Teller“ im Ankersaal in Hafenlohr.

 
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