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Lengfurt
Bundesbauministerin Klara Geywitz besuchte das Zementwerk Lengfurt
Suchbild mit Ministerin: Jeremy Baumann (v.l.), Julian Mair (beide Azubis Elektroniker), Christian Knell, Bundesministerin Klara Geywitz, Werkleiter Michael Becker, Christoph Müller, Bernd Rützel, Pamela Nembach und Betriebsrat Lukas Höfling im Lengfurter Zementwerk.
Foto: Mladen Pasalic | Suchbild mit Ministerin: Jeremy Baumann (v.l.), Julian Mair (beide Azubis Elektroniker), Christian Knell, Bundesministerin Klara Geywitz, Werkleiter Michael Becker, Christoph Müller, Bernd Rützel, Pamela Nembach und ...
Bearbeitet von Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 11.02.2024 00:49 Uhr

Auf ihrer Sommerreise hat Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) am Montag das Zementwerk Lengfurt der HeidelbergCement AG besucht, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung schreibt. Begleitet wurde die Ministerin vom Bundestagsabgeordneten Bernd Rützel und der stellvertretenden Landrätin Pamela Nembach. Im Mittelpunkt des Interesses stand laut Mitteilung die CO2-reduzierte, nachhaltige Herstellung von Baustoffen.

Werkleiter Michael Becker und Christian Knell, Sprecher der Geschäftsleitung der HeidelbergCement AG, informierten die Ministerin vor Ort über die sehr energie- und CO2-intensive Produktion von Zement. Allein beim Brennprozess, bei dem das Ausgangsmaterial Kalkstein zum Zwischenprodukt Klinker umgewandelt wird, entstünden zwei Drittel der CO2 -Emissionen eines Zementwerks.

Weniger Klinker, mehr Hüttensand zur CO2-Reduzierung

Zur CO2-Verringerung nutzt das Unternehmen Knell zufolge verschiedene Hebel. "So senken wir beispielsweise den Klinkeranteil in unseren Produkten und ersetzen den Klinker durch Sekundärmaterial wie Hüttensand. Mit neuen Recyclingtechniken beim Abbruchbeton können wir außerdem Sand, Zuschlagstoffe sowie den Zementstein trennen und damit den Materialkreislauf schließen." Aber auch Prozessverbesserungen in den Werken trügen zur CO2-Minderung bei.

Werkleiter Michael Becker nennt den verstärkten Einsatz alternativer Brennstoffe wie Altreifen, Lösemittel, Kunststoffabfälle, Biomasse oder Papierreststoffe als Weg, den CO2-Ausstoß zu senken. In Lengfurt würden bereits 90 Prozent alternative Brennstoffe eingesetzt. Weitere Möglichkeiten seien die Umstellung auf erneuerbaren Strom sowie effizientere Anlagen.

Bei der CO2-Abscheidung, -Nutzung und -Speicherung (CCUS) arbeite HeidelbergCement weltweit an zahlreichen Forschungs-Projekten im großindustriellen Maßstab. Auch für die Nutzungsmöglichkeiten des abgeschiedenen CO2 würden verschiedene Optionen erforscht – beispielsweise in der Lebensmittelindustrie, für die Produktion synthetischer Kraftstoffe, für die Zucht von Mikroalgen oder zur Rekarbonatisierung von Recycling-Beton.

 
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