Mit 250 000 Euro für die Alte Synagoge in Laudenbach und 150 000 Euro für die Burgruine Homburg bei Gössenheim unterstützt der Bund mit beachtlichen Summen den Denkmalschutz im Landkreis Main-Spessart. Der Gemündener SPD-Bundestagsabgeordnete Bernd Rützel freut sich über den Erfolg seines Einsatzes, der auch der Johanniskirche in Würzburg (400 000 Euro) und der Mildenburg bei Miltenberg (250 000 Euro) galt.
Wie Rützel informiert, hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages am Mittwochnachmittag beschlossen, die vier genannten Projekte zu unterstützen. Die ehemalige Synagoge in Laudenbach ist Symbol der über 500 Jahre alten jüdischen Kultur in der Region. Ohne Erhaltungsmaßnahmen ist sie vom Verfall bedroht. Bürgermeister Kruck hatte den Abgeordneten Rützel um Unterstützung für die Finanzierung der dringend erforderlichen Sanierung gebeten. Rützel stand seitdem auch mit dem Förderkreis der ehemaligen Synagoge in Austausch. Ein Architekturbüro und die Landesdenkmalschutzbehörde wurden eingebunden.
Förderkreis seit sieben Jahren für Synagoge aktiv
Gemeinsam gelang es nun, einen wichtigen Baustein für die Sanierung zu setzen: Der Bund unterstützt das Vorhaben mit 250 000 Euro aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm 2020. Georg Schirmer vom Förderkreis der Synagoge dankt Rützel: "Der Förderkreis ehemalige Synagoge Laudenbach kämpft seit über sieben Jahren für die Erhaltung und Sanierung dieses kulturhistorisch überaus wertvollen Gebäudes. Mit seiner Förderzusage unterstreicht der Bund die überregionale Bedeutung der Laudenbacher Synagoge und wir hoffen, dass damit die notwendigen Baumaßnahmen beginnen können, um das Gebäude vor dem Verfall zu bewahren."
Für die Burgruine Homburg bei Gössenheim stellt der Bund 150 000 Euro zur Verfügung. Bernd Rützel: „Die vier vom Bund geförderten Denkmäler bilden die kulturelle Vielfalt unserer Region ab. Ich bin sehr froh, dass unser Einsatz sich gelohnt hat und nun die Voraussetzungen geschaffen werden können, damit diese Denkmäler auch kommenden Generationen Anschauungsobjekt gelebter Geschichte sind.“
Auch der CSU-Bundestagsabgeordnete Alexander Hoffmann freut sich über die guten Nachrichten. Er schreibt in einer Pressemitteilung: „Der monatelange Einsatz hat sich gelohnt. “ Hoffmann hatte bei den zuständigen Haushältern intensiv dafür geworben, dass die Projekte bei der Vergabe der Mittel aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm berücksichtigt werden – mit Erfolg: „Kein anderer Wahlkreis in Bayern hat gleich drei Förderzusagen erhalten“, so der Parlamentarier.