Für Wolfgang Küber endete am 30. April seine Amtszeit als Bürgermeister von Rieneck. Nach 14 Jahren wurde er bei der Kommunalwahl von den Bürgern nicht mehr in diesem Amt bestätigt. Stellvertretender Bürgermeister Hubert Nickel verabschiedete ihn deshalb in der Finanzausschusssitzung, dem letzten Treffen in der Legislaturperiode, und überreichte gemeinsam mit der dritten Bürgermeisterin Edith Reuter und Silvester Krutsch eine Dankesurkunde und Geschenk.

In seiner Ansprache erinnerte Hubert Nickel an einige der zahlreichen Projekte, die während der Amtszeit von Wolfgang Küber verwirklicht wurden. Dabei unterteilte er diese in verschiedene Kategorien. Der Friedwald Spessart, die Gestaltung am Kinnelesbrunn und das Wassererlebnishaus, sowie die energetische Sanierung der Schule im Konjunkturpaket II, Pirschbezirke im Stadtwald und Friedhofsanierung fanden sich in der Aufzählung.

In Planung und Umsetzung befinden sich aktuell noch die barrierefreie Grundschule und Turnhalle, die Verbesserung der Wasserversorgung, die Fremdwassersanierung Trockenbachstraße, das neue Mehrzweckfahrzeug der Feuerwehr, der Gehweg Frühlingstraße und die energetische Sanierung des Bürgerzentrums.

Allerdings seien auch Entscheidungen gefallen, die ein großer Anteil der Stadträte gerne anders gesehen hätten, sagte Hubert Nickel. Den ehemaligen Gasthof Walter hätte die Stadt erwerben sollen (und nicht die AWO), die Gestaltung des Brunnenwegplatzes sei anders beschlossen gewesen und es gebe seit 2008 kaum Fortschritt beim Holzplatz Antonius.

Sein größtes Augenmerk habe Küber auf den Rienecker Stadtwald gelegt. Über diese Kernkompetenz sei die Entwicklung der Altstadt Rieneck etwas in Vergessenheit geraten. Die Zuwendungen an die Ortsvereine wie Ski- und Tennisklub, Sportverein und Schützenbund seinen schon damals richtig gewesen. Denn hier spiele sich inzwischen ein Großteil des öffentlichen Lebens ab.

Hubert Nickel dankte Wolfgang Küber für seine Arbeit im Rathaus seit der Wahl zum Bürgermeister am 1. Oktober 2006. Sich für das Gemeinwohl einzusetzen, für den andere da zu sein und sich selbstlos einzubringen, sei nicht immer einfach und alltäglich und zur Nachahmung sehr empfohlen. Gemeinsam könne man auch in der nächsten Periode als Stadträte die Zukunft Rienecks weiter mitbestimmen.

Der scheidende Bürgermeister Wolfgang Küber dankte für Geschenk und Urkunde. Er werde sich auch künftig, nun als Stadtrat, zum Wohle der Kommune einbringen. Mit dem neuen Bürgermeister Sven Nickel werde er sicher gut zusammen arbeiten.