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MARKTHEIDENFELD
Bürgerfest zur Rathaus-Eröffnung: Effizienz braucht Raum
Schnipp-schnapp: Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder schneidet das Band an der Eingangstüre des neuen Rathauses durch.
Foto: Fotos (3): Martin Harth | Schnipp-schnapp: Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder schneidet das Band an der Eingangstüre des neuen Rathauses durch.
Von unserem Mitarbeiter MARTIN HARTH
 |  aktualisiert: 29.07.2010 21:23 Uhr

Marktheidenfelds Böllerschützen taten es mit Salutschüssen vom Dach des Neubaus am Samstag laut krachend kund: Das neue Rathaus ist fertig. Die Stadt hatte zu einem Tag der offenen Tür eingeladen und die Bürger strömten von der ersten Minute in einer Zahl in das neue kommunale Verwaltungszentrum, wie es kaum einer erwartet hatte.

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Pünktlich um 10 Uhr durchschnitt Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder mit sichtlichem Stolz das Band an der Eingangstüre. Dabei dankte die Rathauschefin vor allem auch der Nachbarschaft, die während der Bauzeit erhebliche Belastungen ertragen musste. Der Spielmannszug der königlich-bayerischen Landwehr aus Esselbach begann „Frisch auf“ sein Standkonzert auf dem Adenauerplatz.

Im Inneren waren die Mitglieder der Stadtverwaltung an ihren Arbeitsplätzen und beantworteten in ihren neuen, funktionalen Büros Fragen zu ihren Arbeitsbereichen. Mancher Mitarbeiter fuhr sogar seinen Computer hoch und erledigte Kleinigkeiten für die Besucher sofort. Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder führte die Gäste Mal für Mal persönlich durch das Haus, erklärte die Aufteilung der Räume in Bürgerbüro, Hauptverwaltung, Finanzverwaltung, Standes- und Ordnungsamt sowie Bauamt.

Krach vom Dach: Salutschüsse der Marktheidenfelder Böllerschützen zur Rathaus-Eröffnung.
| Krach vom Dach: Salutschüsse der Marktheidenfelder Böllerschützen zur Rathaus-Eröffnung.
Am Eingang lud eine Rathaus-Rallye als Gewinnspiel zum intensiven Kennenlernen des Neubaus ein. Dem dienten auch ein Faltblatt und ein eigens für Kinder gestalteter Rathausführer. Rechtzeitig fertiggestellt wurde die Neuauflage der Bürgerinformationsbroschüre. Leider lässt aber der neue Internet-Auftritt der Stadt noch ein wenig auf sich warten, wird aber schon in Kürze ins Netz gehen. In den beiden großzügigen Sitzungssälen für den Stadtrat, die multifunktional auch als Festsaal und Tagungsräume Verwendung finden können, bot moderne Präsentationstechnik einen Einblick in das Baugeschehen.

Für Sammler gab es Buttons und man konnte nach der Einweihung der neuen Mainbrücke 2002 und dem 10. Jubiläum des städtischen Kulturzentrums Franck-Haus 2008 nun die dritte Marktheidenfelder Sammeltasse mit dem Motiv „Neues Rathaus“ erwerben. Die Flure und Zimmer sind mit Fotos und Dokumenten aus der Stadt, den Bildern der Kunstpreisträger der Stadt und Leihgaben der Marktheidenfelder Galeristin Angelika Stitz-Watzek angenehm gestaltet worden.

So wurde von den Besuchern das neue Rathaus im Inneren im Allgemeinen als angenehm und funktional charakterisiert. Mancher hat freilich seinen inneren Frieden mit der äußeren Form des Gebäudes noch nicht so recht gefunden und besorgt wurde auch immer die Kostenfrage aufgeworfen. Allerdings machte der Blick in die neuen Büros, die Registraturen, Besprechungs- und Sozialräume auch recht schnell deutlich, dass eine effiziente Verwaltung mit heutiger Technik räumliche Anforderungen stellt, die bisher – verteilt auf drei charaktervolle, aber veraltete Verwaltungsgebäude – kaum mehr erfüllt wurden.

Standkonzert auf dem Adenauerplatz: der Spielmannszug der königlich-bayerischen Landwehr aus Esselbach.
| Standkonzert auf dem Adenauerplatz: der Spielmannszug der königlich-bayerischen Landwehr aus Esselbach.
Gerne hätten einige Besucher auch einen Blick in die Räume der drei Rathausfraktionen geworfen. Da diese aber noch nicht bezogen und eingerichtet sind, blieben sie verschlossen. Begeistert waren einige Gäste von der großen „Dachterrasse“ über dem tegut-Markt und wollten es kaum glauben, dass diese den städtischen Bediensteten für ihre Pausen nicht zur Verfügung steht. Sie wird künftig lediglich als eventueller Fluchtweg für das Rathaus dienen. Das schönste Büro, so die allgemeine Meinung, habe natürlich wie immer im Leben die Chefin, Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder.

 
 
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