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Birkenfeld
Bürgerbefragung zu Solarparks
Gerhard Schmitt
 |  aktualisiert: 25.07.2020 02:11 Uhr

Für eine Bürgerbefragung zu den geplanten Solarparks in Birkenfeld und Billingshausen sprach sich der Gemeinderat Birkenfeld in seiner jüngsten Sitzung aus, die wegen der vielen Zuhörer - rund 25 Personen hatten sich eingefunden - in der Egerbachhalle stattfand. Zuvor hatten sich die Gemeinderäte nochmals zu einem Für und Wider geäußert.

Bürgermeister Achim Müller hatte den Rat informiert, dass er und einige Gemeinderäte üble Beschimpfungen durch Emails und Telefonanrufe erhalten haben. Da ihm vorgeworfen wurde, die Bürger nicht ausreichend zu dem Thema informiert zu haben, nannte er die zeitliche Historie zu den geplanten Solarparks, die bereits seit 2010 Thema im Gemeinderat sind. Er erwähnte auch, dass bis heute keine Stellungnahmen oder Einwände seitens der Öffentlichkeit und Bürger gegen den Solarpark in Birkenfeld vorgebracht wurden.

Zum Solarpark in Billingshausen gab es sechs Stellungnahmen oder Einwände. Hier wurde die Frist für die Auslegung bis zum 4. August verlängert. Auch bei einer Besprechung mit der höheren Landesplanungsbehörde, der Regierung von Unterfranken, gab es keine Bedenken.

Solarpark zu nah am Ortsrand

Andreas Pietsch (CSU) sagte, dass seine Fraktion nicht grundsätzlich gegen die Solarparks ist, aber nach seiner Meinung die geplante Anlage in Billingshausen zu nah am Ortsrand ist und eine störende Wirkung auf das Neubaugebiet am Edelberg hat. Stellvertretende Bürgermeisterin Silke Hörning zeigte sich verwundert über das Positionspapier der CSU, das in beiden Ortsteilen an die Haushalte verteilt wurde. Schließlich haben die CSU-Gemeinderäte in den Gemeinderatssitzungen keine Einwände vorgebracht. Sie wies darauf hin, dass im Gemeinderat bisher stets sachlich diskutiert wurde und keine falsche Schärfe in der Diskussion war.

Hörning unterstrich nochmals die Vorteile eines Solarparks und nannte Artenreichtum auf der Rasen- und Wiesenfläche, Pflege der Fläche durch Schafe, keine Überdüngung. "Wir wollen weg von der Atomkraft, verweigern uns aber anderen Lösungen", so Hörning. Thomas Heußlein wies darauf hin, dass nur neun Prozent der Dachflächen im Landkreis als Photovoltaikflächen genutzt werden. Hier seien Land und Bund gefordert, entsprechende Vorgaben zu machen. Lorenz Köhler stimmte Silke Hörning weitestgehend zu und wies auf den Boden- und Wasserschutz in der betroffenen Fläche hin.

 
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  • A. M.
    Es bleibt noch festzuhalten, dass sich -außer der genannten Gruppierung -auch andere Fraktionen an der Diskussion beteiligt haben.
    So wurden die Ratsbegehren auf Antrag der Freien Wählergemeinschaft FWG beschlossen.
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