Um künftig alle Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Kultur, Sagen und Geschichten der Historie der Allianzkommunen, Brauchtum und Dialekt des Sinngrunds auf einer Plattform zu sammeln, zu konservieren und besonders erlebbar zu machen, hat der Vorstand der Sinngrundallianz 2022 mit der Fertigstellung der Kulturdatenbank ein neues Projekt auf die Gleise gestellt. Bei diesem Konzept liegt die Hauptverantwortung in den Händen von engagierten Bürgern.
Zu einem Auftakt-Workshop im Fellener Feuerwehrhaus trafen sich die ersten potenziellen Redakteure, um den zukünftigen Ablauf, die Arbeitsverteilung, aber auch rechtliche Eckpunkte wie Quellenangaben und Urheberrecht zu beraten. Jetzt gilt es, die eigenständige Internetseite www.kulturdatenbank-sinngrund.de mit dem kulturellen Wissen zu füllen, erklärte Umsetzungsbegleiter Lukas Weis vom Büro Toponeo.
Sieben Kategorien
Er stellte den 16 Interessierten die Webseite vor, die mit einer interaktiven Karte des Sinngrunds mit sieben verschiedenen Kategorien startet. Der technische Ansprechpartner für die Allianz ist die Firma Page Effect, Thomas Pondelek (Gemünden am Main). Alle Daten müssen digitalisiert, fertige Texte und Bilder gescannt werden.
Weis hat bereits die rund 70 vorhandenen, wertvollen Inhalte der jeweiligen gemeindlichen Datenbanken als Initialzündung übernommen. Er erinnerte an die kleinen oder großen Privatsammlungen, alte Bilder, Audio- und Videodateien, Geschichten und Videos, die in Dachböden schlummern.
Die Datenseite wurde unter den Punkten Brauchtum und Veranstaltung, Sprache und Dialekt, Kommunalgeschichte, kulturelle Sehenswürdigkeiten, Sagen und Geschichten, Thementouren sowie dem Point of Interest (interessanter Ort zum Beispiel historische Grenzsteine) kategorisiert. Die möglichen Redakteure können die Inhalte in Form von Beiträgen selbstständig hochladen. Zunächst landen die Beiträge bei einem Administrator, der die Beiträge kurz prüft.
Urheberrechte und Quellen
Redakteure aus allen Kommunen, die ihre Heimat lieben, sind willkommen. VG-Geschäftsleiter Michael Schnall versuchte, den Interessenten die Angst zu nehmen, Beiträge zu verfassen und hochzuladen. Unverzichtbar sind jedoch aus urheberrechtlichen Gründen die Angabe des Fotografen bei einem Bild, die Beachtung des Urheberrechtes und die Quellenangabe.
Wolfgang Küber empfahl, die vorhandenen Bücher der Allianzkommunen in der Datenbank kurz vorzustellen mit dem Hinweis, wo diese zu erwerben sind, während Bürgermeister Sven Nickel eine Qualität in den Beiträgen für wichtig erachtet. Unterstützung möchte Wolfgang Stock den Bürgern bieten, die viel wissen, aber mit dem technischen Format nicht zurechtkommen.
Die Arbeit der Redakteure kann sofort beginnen. Im Mitteilungsblatt soll ein Aufruf zur Lieferung von alten Fotos oder Texten an die jeweilige Gemeindeverwaltung starten.