Nachdem Gerhard Leibl aufgrund seines Wegzugs in die alte Heimat Schwandorf nicht mehr dem Rodener Gemeinderat angehört, wurde in der jüngsten Sitzung Hans-Ulrich Bürgel als dessen Nachfolger vereidigt. Da Leibl auch Zweiter Bürgermeister war, musste auch dieser Posten neu besetzt werden. Dritter Bürgermeister Stefan Weyer schlug Christoph Henlein vor, doch dieser lehnte aus beruflichen Gründen ab – "es geht einfach nicht".
Schließlich gab es zwei weitere Vorschläge: Rolf Volkert brachte Georg Benkert ins Spiel und Henlein plädierte für Bürgel. Der vollzählig anwesende Gemeinderat stimmte in geheimer Wahl ab, mit dem Ergebnis, dass Bürgel der neue Zweite Bürgermeister ist; auf ihn entfielen sieben Stimmen, auf Benkert zwei.
Der Cyriakusverein – Träger des Kindergartens Roden – hatte zu Beginn des Jahres 2024 mit einem Defizit von 1745 Euro gerechnet. Tatsächlich ergab sich im vergangenen Jahr jedoch ein Minus von rund 17.000 Euro, das laut Cyriakusverein ausschließlich mit gestiegenen Personalkosten, verursacht durch Lohnsteigerungen und Inflationsausgleich, zusammenhängt. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, das Defizit zu übernehmen. Laut Bürgermeister Albert ergab sich im gemeindlichen Kindergarten Ansbach ein Defizit in ähnlicher Größenordnung.
Für das laufende Jahr rechnet der Cyriakusverein mit einem Defizit von 19.250 Euro. Allerdings entfallen davon 10.000 Euro auf Renovierungsarbeiten, die aus dem Vereinsvermögen abgedeckt werden sollen, sodass letztendlich ein voraussichtliches Minus von 9250 Euro entstehen wird.
Vorranggebiet für Windenergie
Schon seit längerem ist zwischen den Ortschaften Roden und Ansbach ein Vorranggebiet für Windenergie vorgesehen. Die Fortschreibung des Regionalplans hat lediglich minimale Änderungen gebracht. Der Gemeinderat hatte mehrheitlich keine Bedenken gegen die vorgesehenen Vorrangflächen.
Schließlich gab Bürgermeister Albert noch verschiedene Auftragsvergaben bekannt, die in früheren nichtöffentlichen Sitzungen beschlossen worden waren: Feuerwehrhaus: Rohbauarbeiten (Alexander Konrad Bauunternehmen GmbH, rund 98.250 Euro); Gerüstarbeiten (Fuchs Gerüstbau GmbH, rund 8500 Euro); Dachdecker-, Spengler- und Blitzschutzarbeiten (Firma Weißenberger, rund 124.750 Euro); Fensterbau und Sonnenschutz (Weku GmbH & Co. KG, rund 13.300 Euro); Metallbauarbeiten (Mannl GmbH, rund 44.400 Euro); Sektionaltore (Firma Gösswein, rund 21.600 Euro); Putz-, Trockenbau- und Malerarbeiten (Weipert GmbH, rund 151.750 Euro). Zusammengerechnet ergibt sich somit ein Betrag von rund 462.500 Euro brutto.
Für die Spielplätze in Roden und Ansbach sollen für zusammen 4330 Euro brutto zwei feststehende Sonnensegel der Firma Kompan beschafft werden. In Sachen "Windpark Roden" mit dem Betreiber "Die Energie/THEE" stimmte der Gemeinderat bereits im November 2024 dem endgültigen Nutzungsvertrag zu.
Eine ganze Reihe von Fragen – sie betrafen unter anderem den Dorfplatz Ansbach, das Dorfgemeinschaftshaus, die Reinigung der Bauhoffahrzeuge, die Mulcharbeiten – richtete Rolf Volkert an den Bürgermeister. Außerdem forderte er eine eigene Infoveranstaltung zum Thema "Windenergie". Die für Ende April angekündigte Bürgerversammlung sei dafür kein Ersatz, weil das Thema dort untergehe. Sollte es keine Windenergie-Infoveranstaltung geben, werde die "IG Windrad Roden" ein Bürgerbegehren beantragen, hieß es.
