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AURA
Brust: Diffamierendes Wahlkampfmanöver
Roland Bauernschubert
 |  aktualisiert: 11.12.2019 18:56 Uhr

Die Feuerwehr Aura lässt sich nicht für den Wahlkampf um den Posten des Kreisbrandrates instrumentalisieren. Kommandant Wolfgang Geupel nutzte die Hauptversammlung als Gelegenheit, um sich von einem Schreiben zu distanzieren, in dem Kreisbrandinspektor Peter Schmidt als ungeeignet für das Amt des Kreisbrandrates verunglimpft wird.

In einem Brief an das Main-Echo hatte in der vergangenen Woche ein „besorgter Feuerwehrmann aus Burgsinn“ im Namen „örtlicher Führungskräfte aus dem Bereich Gemünden/Sinngrund“ einen „diktatorischen Führungsstil“ der Kreisbrandinspektion Gemünden angeprangert. „Wortreich, aber anonym, wird in dem Schreiben dargelegt, warum Peter Schmidt nicht der Richtige für dieses Amt sei“, schrieb das Main-Echo am Samstag.

Mit dieser Veröffentlichung rückt die Zeitung zurecht, was zunächst nach einem großen Aufreger ausgesehen hatte. In einem Kommentar zu dem anonymen Schreiben wird dort klargestellt: „Sämtliche Kommandanten und Feuerwehrleute, die wir zu dem Thema befragt haben, weisen die Vorwürfe zurück. Mehr noch: Etliche Kommandanten haben die Vorwürfe und vor allem auch die Vorgehensweise ihres Kameraden gemeinsam aufs Schärfste zurückgewiesen. Und auch Schmidts Mitbewerber um das Amt distanzieren sich von dem Vorgehen.“

Genau das brachte Wolfgang Geupel als seine Haltung zum Ausdruck, der die amtsanmaßende Wahlkampfmanipulation des anonymen Schreibers als „unterste Schublade“ bezeichnete. Bereits in einem Telefonat mit der Main-Echo-Redaktion habe er, so sagte Geupel, klar gestellt, dass er natürlich nicht zu den in jenem Schreiben angeblich repräsentierten Führungskräften zähle.

Dies bekräftigte er in der Hauptversammlung noch einmal persönlich gegenüber Schmidt, und fügte an, dass unter den Amtskollegen aus den Wehren im Raum Gemünden niemand zu den angeblichen Unterstützern des „dreckigen (Wahl-)Kampfs“ (Zitat Main-Echo) zähle.

Der amtierende Kreisbrandrat Manfred Brust machte am Rande der Hauptversammlung in Aura deutlich, dass er kein Verständnis für solche diffamierenden Wahlkampfmanöver habe und betonte, dass er völlig neutral zu den drei Bewerbern um seine Amtsnachfolge stehe. Eine Parteilichkeit zugunsten des Kreisbrandinspektors Peter Schmidt, die Brust nach eigenen Worten unterstellt wurde, wies er entschieden von sich. Peter Schmidt selbst kann die Vorwürfe gegen seine Person nach eigenem Bekunden nicht nachvollziehen. Er ist aber, wie er sagte, entsetzt über die Aggressivität, mit der der anonyme Verfasser ihn angehe.

 
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