Zum Leserbrief "Ob der eigenen Fehlleistungen mehr Selbstreflexion und Bescheidenheit gefordert“ vom 15. April von Wieland Gsell aus Zellingen erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Die wiederholt gemachten Vorwürfe von Wieland Gsell können nicht unbeantwortet bleiben. Seine Ausführungen wegen der 10H-Regelung, diese wurde doch nur deswegen getroffen, weil immer mehr Gemeinden sich gegen die Aufstellung von Windrädern in Dorfnähe gewehrt hatten.
Da wurden die Uhus, die Hamster etc. bemüht, die an den vorgesehenen Standorten vorkamen. Ebenso die Geräusche und was nicht noch alles für die Bevölkerung schädliche ins Feld geführt, um den Bau zu verhindern.
Ich kann mich auch nicht erinnern, dass er als ehemaliger Bürgermeister von Zellingen einmal einen Antrag im Gemeinderat gestellt hat, in unmittelbarer Nähe – also unter Umgehung der 10H-Regel – mindestens ein Windrad zu bauen. Und man hört ja auch in der jetzigen Zeit immer wieder von Ablehnungen auch in der unmittelbaren Umgebung.
Haben sich die Windkraftbefürworter auch schon einmal Gedanken darüber gemacht, was nach Ablauf der Laufzeit mit dem Material passiert. Erstens die Fundamente, die Zufahrtswege und dann noch die Rotoren. Letztere sind laut einem Fernsehbericht Sondermüll, können also nicht recycelt werden. Also brauchen wir wieder Endlager, aber wer will diese?
Woher die Zahlen stammen für die Masken etc., kann kaum nachvollzogen werden. Ich glaube, dass in keinem Bundesland mit Ende der Maskenpflicht alle Masken und Impfstoffe bis auf den letzten Rest verbraucht worden sind. Und der Hype um deren Beschaffung ist doch nicht nur von den damaligen amtierenden Ministern gekommen, sondern auch von der damaligen Opposition mit geschürt worden. Das Ausmaß der Pandemie konnte sich doch niemand auch nur vorstellen. Und wenn wir schon beim Gesundheitsminister Spahn sind, der für das ganze auch finanzielle Ausmaß verantwortlich sein soll. Wer hat denn damals mitregiert? Und wer hat denn die Fallpauschalen erfunden und will sie jetzt wieder zu Fall bringen ?
Also das, was Sie, Herr Gsell, fordern: Selbstreflektion und Bescheidenheit.
Bernd Heßdörfer
97282 Retzstadt