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Steinfeld
Brennholz für Ortsbürger soll in Steinfeld nicht teurer werden
Im Gegensatz zum allgemeinen Trend soll das Brennholz aus dem Steinfelder Gemeindewald nicht teurer werden. Verkauft wird es allerdings nur noch an Ortsbürger.
Foto: Wolfgang Dehm | Im Gegensatz zum allgemeinen Trend soll das Brennholz aus dem Steinfelder Gemeindewald nicht teurer werden. Verkauft wird es allerdings nur noch an Ortsbürger.
Wolfgang Dehm
 |  aktualisiert: 08.02.2024 19:09 Uhr

Während die Preise für Brennholz derzeit steigen und steigen – im Vergleich zum Vorjahr haben sie sich bislang in etwa verdoppelt – soll das Brennholz aus dem Steinfelder Gemeindewald nicht teurer werden. Darauf verständigte sich der Gemeinderat in seiner Sitzung am Mittwoch nach einem eindringlichen Plädoyer von Bürgermeister Günter Koser (CSU).

Es gehe darum, die Ortsbürger nicht weiter zu belasten, betonte Koser. Er habe immer gesagt, der Gemeindewald sei ein Bürgerwald und davon sollten die Bürger nun auch profitieren; man solle die Preise für Brennholz auf dem Niveau von 2021 belassen. Laut Internetseite der Gemeinde liegen die Abgabepreise für Brennholz zwischen 44 und 60 Euro pro Festmeter beziehungsweise Ster. Damit liegt man laut Bürgermeister Koser deutlich unter den derzeit marktüblichen Preisen, weshalb eine große Nachfrage zu erwarte sei.

Da man jedoch den Holzeinschlag eher senken und zudem mögliche Geschäftemacherei mit preiswert eingekauftem Brennholz verhindern wolle, soll es Koser zufolge verschiedene Einschränkungen geben.

Abgabe erfolgt ausschließlich an Privatpersonen

Demnach werden maximal sieben Festmeter oder Ster pro Haushalt abgegeben; die Abgabe erfolgt ausschließlich an Privatpersonen aus der Gemeinde zum Eigenverbrauch. Da Putzschläge und Stangenholzlose nur in begrenztem Umfang zur Verfügung stehen, sollen diese öffentlich verlost werden, sofern mehr Anmeldungen als Angebote vorhanden sind; pro Haushalt kann entweder ein Stangenholzlos oder ein Putzschlag bestellt werden.

Förster Martin Volkmann-Gebhardt gab bekannt, dass am dritten Advent auf dem Parkplatz hinter der Christbaumkultur (gegenüber dem Mariabuchen-Parkplatz) ein Weihnachtsmarkt mit Christbaumverkauf geplant sei; dazu suche man noch Bürger oder örtliche Vereine, die sich mit Ständen beteiligen.

Ferner teilte der Förster mit, dass die von verschiedenen Lohrer Firmen finanzierte gemeinnützige Gesellschaft "Spessartbaum" 16.000 Euro für den Steinfelder Gemeindewald zur Verfügung stelle; von dem Geld würden beispielsweise Biotope errichtet oder Bäume gepflanzt.

Fragen von Ratsmitgliedern

Nach dem Sachstand bei dem im Gemeindewald geplanten 70 Hektar großen Naturschutzgebiet erkundigte sich Martin Schuhmann (CSU). Koser und Volkmann-Gebhardt gingen davon aus, dass das beauftragte Büro in Kürze so weit sei, dass der Antrag gestellt werden könne.

Was es mit den vielen neuen Hochsitzen an der Jagdhütte auf sich habe, wollte Luzia Stamm (CSU) wissen. Diese seien von den Gemeindearbeitern gebaut worden und würden für zwei im Herbst geplante Drückjagden auf Rehwild benötigt, erläuterte Volkmann-Gebhardt.

 
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  • Petsch06120702
    Es gehe darum, die Ortsbürger nicht weiter zu belasten, betonte Koser. Er habe immer gesagt, der Gemeindewald sei ein Bürgerwald und davon sollten die Bürger nun auch profitieren;

    Das nenne ich mal eine super Entscheidung. Respekt Herr Bürgermeister. Alles mit Maß und Ziel.
    Wir entscheiden wie es mit dem Gemeindewald weiter geht, denn wir haben uns entschieden auf dem Land zu wohnen und uns nicht ständig von Stadtmenschen bevormunden lassen.
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