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Uettingen
Braucht Uettingen noch einen Edeka-Markt und eine Elektro-Tankstelle? Infoveranstaltung geplant
Der Rollschuhplatz gegenüber dem Uettinger Schwimmbad soll mit einem Basketballkorb und einer Tischtennisplatte aufgewertet werden. Um die Sicherheit der spielenden Kinder zu sichern, steht der Platz nicht mehr als Parkplatz zur Verfügung. Die Kühlwagen des Schwimmbad-Bistros dürfen aber weiterhin dort parken.
Foto: Elfriede Streitenberger | Der Rollschuhplatz gegenüber dem Uettinger Schwimmbad soll mit einem Basketballkorb und einer Tischtennisplatte aufgewertet werden.
Elisabeth Streitenberger
Elfriede Streitenberger
 |  aktualisiert: 19.05.2024 02:38 Uhr

Eine schwierige und in der Gemeinde sehr kontrovers diskutierte Entscheidung für die Zukunft der Gemeinde Uettingen hatten die Mitglieder des Gemeinderates in der jüngsten Sitzung zu entscheiden. Das Gremium stellte sich die Frage: Braucht Uettingen noch einen Vollsortimenter (Edeka-Markt), noch eine Tankstelle, wenn auch eine E-Tankstelle?

Einkaufsmarkt, Getränkemarkt und Tankstelle an der Bundesstraße 8

Die Firma Rosbo GmbH aus Würzburg plant einen Einkaufsmarkt mit Getränkemarkt und eine Tankstelle an der Bundestraße 8 auf 1,4 Hektar am Ortsrand Richtung Remlingen zu bauen. Die Zufahrt erfolgt über die Bundesstraße. Die Verkaufsfläche des Edeka-Marktes beträgt 1200 Quadratmeter und 400 Quadratmeter für den Getränkemarkt. Geheizt wird mit der Abwärme aus den Kältemaschinen.

Auch eine Elektrotankstelle ist vorgesehen. Der Bau soll in Holzbauweise erfolgen und auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert. Um bei Starkregen das durch die große Flächenversiegelung anfallende Wasser zurückzuhalten, ist ein Regenrückhaltebecken geplant. Das Gremium musste die Änderung des Flächennutzungsplanes und die Aufstellung eines Bebauungsplanes beschließen.

Wie Bauamtsleiter Guido Hetzer von der Verwaltungsgemeinschaft Helmstadt bestätigte, seien diese Beschlüsse nötig, um zu prüfen, ob das Bauvorhaben überhaupt geplant werden kann. Es werden Gutachten unter anderem zum Schallschutz, zur Umweltverträglichkeit und zum Verkehr erstellt und die zahlreichen Träger öffentlicher Belange sowie die Bürgerinnen und Bürger gehört. Erst dann kann die Gemeinde eine Satzung beschließen, in der auch die Öffnungszeiten des Marktes und der Tankstelle geregelt werden können.

Edeka-Markt-Erlös als solide Grundlage für den Kindergartenbau

Nach dem Satzungsbeschluss könne erst ein Bauantrag eingereicht werden. Das Gremium stimmte mehrheitlich der Aufstellung des Bebauungsplanes und der Änderung des Flächennutzungsplanes zu. Die Änderung ist nötig, da sich die Fläche im Außenbereich befindet. Bürgermeister Edgar Schüttler kündigte an, dass Ende des Monats eine Informationsveranstaltung der Firma Rosbo geplant sei. Hier könnten alle offenen Fragen direkt an den Investor gestellt werden.

Auf Nachfrage der Redaktion bestätigte Bürgermeister Edgar Schüttler, dass sich die Fläche für den Edeka-Markt im Gemeindebesitz befinde und der Erlös eine solide Grundlage für den Bau des Kindergartens sein wird. Die Fläche würde erst dann verkauft, wenn ein Bauantrag gestellt werden kann.

Aufwertung des Rollschuhplatzes am Schwimmbad

Bürgermeister Schüttler berichtete, dass an ihn der Wunsch herangetreten worden sei, den Rollschuhplatz am Schwimmbad mit einem Basketballkorb und einer Tischtennisplatte aufzuwerten. Diesem Wunsch kam das Gremium einstimmig nach. Im Zuge dieser Maßnahme und Installation der Geräte wird der Platz auch für Autos gesperrt. Lediglich der Kühlwagen des Pächters kann auch weiterhin zur Versorgung des Schwimmbad-Bistros stehen bleiben. Die Fahrrad-Stellplätze bleiben ebenfalls bestehen und werden sogar erweitert.

Einstimmig wurde die Stellplatzsatzung der Gemeinde Uettingen aus dem Jahr 1993 aufgehoben und durch eine überarbeitete Satzung ersetzt. Wie Schüttler berichtete, seien einige Bauvorhaben gerade im Altort schwierig mit der aktuellen Satzung zu realisieren. Eine Belebung des Innenbereichs aber sei wichtig für das Gesicht der Gemeinde. Hintergrund der Änderung war auch, dass die Vorgaben teilweise zu pauschal und keine Unterschiede bei der Größe der Wohneinheit berücksichtigt wurden.

Dies wurde bei der neuen Satzung berichtigt. Im Ganzen wurde die Satzung, wie Bürgermeister Schüttler bestätigte, schlank gehalten und teilweise die geforderte Anzahl der Stellplätze an einer größeren Quadratmeteranzahl (65 statt wie bisher 35 Quadratmeter) angepasst. Teilweise wurden aber die Mindestanforderungen auch reduziert. Die neue Satzung ist im Rathaus einzusehen.

 
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