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LANGENPROZELTEN
Boxweltmeisterin zeigte, wie's geht
Wer stehen bleibt, verliert: Weltmeisterin Ramona Kühne teilt Schläge aus gegen einen Sparringspartner.
Foto: Ferdinand Heilgenthal | Wer stehen bleibt, verliert: Weltmeisterin Ramona Kühne teilt Schläge aus gegen einen Sparringspartner.
Von unserem Mitarbeiter Ferdinand Heilgenthal
 |  aktualisiert: 06.10.2013 17:10 Uhr

Man kann kaum glauben, dass die zierliche junge Frau, die im Fitnessstudio Brand freundlich Autogrammkarten signiert, eine Sportart betreibt, in der es hart zur Sache geht. Ramona Kühne, 1980 in Berlin geborene Brandenburgerin, ist Boxweltmeisterin im Superfedergewicht nach Version der drei Boxverbände WIBF, WBO und WBF.

Der Besuch der Profiboxerin, die auf eine stolze Statistik mit 20 Siegen in 21 Kämpfen verweisen kann, kam auf Einladung von Wilhelm Ciufrida zustande. Der Gemündener betreibt unter dem Namen „Ciupunch“ ein Boxcamp in Richard Brands Langenprozeltener Fitnesstudio, das sich auf Fitnessboxen konzentriert. Das heißt, es geht nicht um Kopf- oder Körpertreffer, sondern um Bewegung, Konzentration, Schnelligkeit und Krafttraining.

Dieses von ihm mit namhaften Boxtrainern und Sportwissenschaftlern geschaffene Programm soll auch dazu dienen, mentale Stärke zu entwickeln. Bester Beweis dafür sei die erfolgreiche Teilnahme der Mädchen der Therapeutischen Mädchengruppe des Gemündener Kreuzklosters, die gerne und erfolgreich zum Fitnessboxen gehen, sagt der aus Hamburg stammende Geschäftsmann und ehemalige Boxer.

Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Georg Ondrasch, der sich wie die anderen Anwesenden über eine Autogrammkarte mit persönlicher Widmung freuen durfte, starteten Brand und Ciufrida das Programm mit etwa einem Dutzend überwiegend männlichen Teilnehmern. Zunächst galt es, sich warm zu machen. Die einzelnen Kommandos gab der Trainer der Athletin vor, Stefan Kühne, selbst ehemals erfolgreicher Boxer und seit einigen Monaten ihr Ehemann. Ganz nach der Erkenntnis: „Boxen fängt in den Beinen an“ – oder wie Boxlegende Muhammad Ali sagte: „Wer im Ring stehen bleibt, hat schon verloren“ – ging es beim Warmlaufen abwechselnd in kurzen Abständen vor und zurück. Es folgte das Seilhüpfen und spätestens bei den Dehnübungen waren die durch den Gong angekündigten kurzen Pausen nach den schweißtreibenden Intervallen zum Schluck aus der Wasserflasche willkommen.

Im zweiten Teil der Trainingseinheit wurden die Boxhandschuhe angelegt und die Pratzen verteilt, das sind die wie Handschuhe anzuziehenden großflächigen Schlagpolster, gegen die der Sparringspartner seine Treffer landet. Im Boxring zeigten die Profis die klassischen Schlagfolgen, erklärten die dazu wichtigen Körperhaltungen und Abläufe, wie später am Messgerät, das die Schlagkraft und die Schlagfrequenz dokumentierte. Mit neuen Tipps und Anregungen gingen die Teilnehmer nach dem Sparring nach Hause und der Senior der Boxfreunde, Wilhelm Ciufrida, zeigte sich rundum zufrieden mit der meisterhaften Demonstration zum sportlichen Fitnessboxen.

 
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