
Vier Katholikentage gab es in Würzburg, allerdings alle vor sehr langer Zeit. 1864, 1877, 1893 und zuletzt 1907 trafen sich katholische Christen am Main. Nach 119 Jahren Pause findet vom 13. bis 17. Mai 2026 der 104. Deutsche Katholikentag in Würzburg statt. Weil viele Christen aus dem Bistum nicht recht wissen dürften, was auf sie zukommt, sucht das Bistumsbüro zum Katholikentag Botschafterinnen und Botschafter, die von bisherigen Katholikentagen erzählen und damit Werbung für das Großereignis in Würzburg machen. Dies geht aus einer Mitteilung des POW hervor, der folgende Informationen entnommen sind.
Die Vorfreude weitergeben
Domkapitular Albin Krämer, Bischofsvikar für den Katholikentag, und Dominik Großmann, Referent der Diözese für den Katholikentag, hatten die Idee für die Katholikentagsbotschafter. Laut Großmann haben sich bereits 25 Ehrenamtliche gefunden. Eine von ihnen ist Nadja Kapperer aus Karsbach im Pastoralen Raum Gemünden. Die 43-Jährige hat über ihren Mann, Pastoralreferent Thorsten Kapperer, von der Kampagne erfahren.
Zunächst habe sie gezögert, weil sie bereits so viele Ehrenämter hat. Aber: „Ich bin ein ganz begeisterter Katholikentag-Fan“, berichtet die zweifache Mutter. Diese Freude wolle sie nun im Vorfeld des Katholikentags 2026 in Würzburg weitergeben. Ihren ersten Katholikentag habe sie 2004 in Ulm erlebt, jeweils zwei Jahre später folgten Saarbrücken und Osnabrück. Nach einer Pause war sie 2014 in Regensburg, 2016 in Leipzig und 2024 in Erfurt.
Botschafter werden vorbereitet
Besonders inspiriert sei sie immer von der Gemeinschaft, sie habe auf den Katholikentagen stets Menschen getroffen, die ähnlich wie sie denken. "Kirche muss sich wandeln", ist Kapperer überzeugt. Sie selbst verbindet mit Katholikentagen auch immer ein festes Ritual: Mit einer Frauengruppe mietet sie sich immer von Mittwoch bis Sonntag eine Wohnung. "Auch für Würzburg haben wir schon gebucht, obwohl es bei uns vor der Haustür ist", wird sie in der Pressemitteilung zitiert.
Wie intensiv die Botschafter für den Katholikentag werben, überlässt das Bistumsbüro den Ehrenamtlichen. Auf alle Fälle erhalten sie aus erster Hand Informationen, zum Beispiel über das Anmeldeverfahren sowie über Teilnahme- und Beteiligungsmöglichkeiten. Krämer und Großmann hoffen, dass es in jedem der 43 Pastoralen Räume im Bistum mindestens einen Botschafter geben wird. Geplant seien auch persönliche Treffen und „etwas tiefere Einblicke in die Struktur und Planung“.
Infos zur Kampagne gibt es beim Bistumsbüro zum Katholikentag, Dominik Großmann (Referent) und Sigrid Traub, Ottostraße 1, 97070 Würzburg, Tel.: (0931) 38665108, E-Mail katholikentag@bistum-wuerzburg.de.