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LOHR
Bosch-Rexroth: Sechs Gießerei-Maschinen bleiben in Lohr
Steffen Standke
Steffen Standke
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:19 Uhr

Die Verlagerung von Maschinen aus der Bosch-Rexroth-Gießerei in Lohr an andere Standorte des Unternehmens hat begonnen. Das ist das Ergebnis einer Betriebsversammlung, die am Mittwoch stattfand. Der neue Gießerei-Chef André Kramer vermittelte indes den Beschäftigten ein Stück Hoffnung.

Unternehmenssprecherin Judith Mühlich berichtete nach der Versammlung gegenüber dieser Zeitung über die „ersten erledigten Schritte der Sanierung“. Eine Maschine aus der Kernmacherei sei bereits abgebaut, zu einem Zulieferer gebracht und in Betrieb genommen worden. Wo dieser Zulieferer seinen Sitz hat, sagte Mühlich nicht.

Außerdem sei die Belegschaft informiert worden, welche Veränderungen auf sie in den nächsten zwei Jahren zukämen – vor allem in der Kernmacherei.

Das umfasse auch, welche Maschinen dablieben und welche verlagert würden. Das Unternehmen verhandele mit verschiedenen Zulieferern. Man wolle „Kerne dazukaufen“.

Nach Angaben der Sprecherin will Bosch-Rexroth elf der 17 produzierenden Maschinen abbauen und verlagern. „Da wird keine dabei, die ausgelastet sind und dringend gebraucht werden.“ Insgesamt blieben also sechs Maschinen in der Lohrer Gießerei übrig.

Mühlich berichtet auch davon, dass in der Kernmacherei eine neue Scan Box in Betrieb gegangen sei. Eine großer Schritt zur Qualitätssicherung im Werkzeugbau.

Neuer Werkleiter kam gut an

Bei der Betriebsversammlung verabschiedete sich der alte Werksleiter der Gießerei, Florian Müller, offiziell. Und der neue Chef André Kramer stellte sich den Beschäftigten vor.

Vielen sei er freilich bekannt, so die Sprecherin. Kramer sei seit 1. Oktober da. „Er hat viele Rundgänge gemacht und Gespräche geführt.“ Jetzt, am Anfang, wolle er hauptsächlich zuhören.

Auf Seiten der Beschäftigten scheint der neue Chef tatsächlich einen guten Eindruck hinterlassen zu haben. Betriebsratsvorsitzender Peter Urlaub sieht „positiv, was er vorhat. Und für Birgit Adam, 2. Bevollmächtigte der IG Metall, soll Kramer „eine Chance bekommen“.

Für Adam geht es immer noch darum, möglichst viele Arbeitsplätze in der Gießerei zu erhalten und sie für die Zukunft gut aufzustellen. Das Sanierungskonzept der Geschäftsführung wollen weder Adam noch Urlaub zu diesem Zeitpunkt kommentieren.

 
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